Der 44-jährige Berliner Lars Eidinger folgt damit auf Tobias Moretti, der bereits angekündigt hatte, heuer das letzte Mal den reichen Mann gespielt zu haben. Lars Eidinger ist ein vielschichtiger Künstler, der auf der Bühne als Hamlet, Richard III. und Peer Gynt – um nur wenige zu nennen – seit vielen Jahren Theaterereignisse schafft. Im Film und Fernsehen ist er ebenso präsent, von der preisgekrönten Serie Babylon Berlin über Gott von Ferdinand von Schirach bis zu internationalen Filmen wie Persian Lessons von Vadim Perelman oder Personal Shopper mit Kristen Stewart, die Liste ließe sich um viele Titel erweitern.
Vielschichtiger neuer „Jedermann“
Genauso erfolgreich ist er als Fotograf und in unzähligen Auftritten als DJ mit seiner „Autistic Disco“. Seine lange Zugehörigkeit zur Berliner Schaubühne unter der Intendanz von Thomas Ostermeier ist eine Konstante in seinem Künstlerleben. Unterwegs zu seinen internationalen Film- und DJ-Auftritten und auf zahlreichen Gastspielreisen der Schaubühne, findet sein genau beobachtender Blick außergewöhnliche fotografische Motive.

Pongauerin ist neue „Buhlschaft“
Auch an der Seite des Jedermanns im gleichnamigen Drama von Hugo von Hofmannsthal gibt es einen Wechsel: Film- und TV-Star Verena Altenberger, die aus dem Pongau stammt, wird die neue Buhlschaft der Festspiele werden. Die 33-jährige Salzburgerin ersetzt damit Caroline Peters, welche die ebenso legendär kurze wie viel beachtete Rolle heuer erstmals interpretiert hatte.
Verena Altenberger wird als Buhlschaft ihr Debüt in Salzburg geben. Nach ihrer Schauspielausbildung in Wien und ersten Bühnenerfahrungen kamen schnell interessante Filmangebote, darunter die Rolle der drogensüchtigen Mutter in Adrian Goigingers Film Die beste aller Welten, für die sie vielfach ausgezeichnet wurde. Mit Lars Eidinger spielte sie bereits in David Schalkos „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Sie freut sich über die Wiederbegegnung auf dem Salzburger Domplatz.
