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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Politik

CoV-Maßnahmen: Streit im Halleiner Rathaus

In Hallein (Tennengau) streiten SPÖ und ÖVP wegen der stark eingeschränkten Öffnungszeiten des städtischen Rathauses. Zwar sind sich die Fraktionen einig, dass die CoV-Krise einen „Notmodus“ erfordere. Die Volkspartei kritisiert aber Argumente des sozialdemokratischen Bürgermeisters.

Termine im Halleiner Rathaus sind nur noch mit telefonischer Voranmeldung und mit Registrierung möglich – wie beim ersten Lockdown im Frühling. Dieser so genannte „Notbetrieb“ sorgt bei der ÖVP für Kritik. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) würde das Contact-Tracing in den Gemeinden als Vorwand für den „Notbetrieb“ im Rathaus nehmen. In Hallein werden fünf Gemeindemitarbeiter nämlich als Contact-Tracer eingesetzt.

Kritik der Schwarzen

Auch ohne diese Mitarbeiter wäre ein voller Betrieb des Rathauses möglich, sagt ÖVP-Klubobmann und Stadtrat Gottfried Aschauer: „Es ist eine überschaubare Anzahl von Mitarbeitern. Der Bürgermeister soll den schwarzen Peter nicht den Vorgaben des Landes in die Schuhe schieben.“

Roter Bürgermeister entgegnet

Die Vorwürfen stimmen nicht, sagt dazu Bürgermeister Stangassinger: „Es hat sehr wohl etwas mit dem Contact Tracing zu tun, dass wir Leute abstellen müssen, die anderswo fehlen.“

Wie lange der „Notmodus“ im Rathaus gilt, sei von der CoV-Infektionszahlen abhängig, sagt der Bürgermeister. Er kann entscheiden, wann wieder der Normalbetrieb laufen soll.