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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Politik

Kulturverein löst sich auf, Kritik der Politik

In Hallein (Tennengau) löst sich der Kulturverein Sudhaus mit Jahresende auf. Dessen Generalversammlung entschied das kürzlich einstimmig. Zuletzt hatte die Stadt Hallein die Subvention massiv gekürzt. Aus der Politik heißt es dazu, der Kulturverein habe seit seiner Gründung nicht gerade erfolgreich gearbeitet.

Fünf Jahre gab es den Kulturverein Sudhaus – als Nachfolger des Kulturforums Hallein. Zu Jahresende wird nun der Schlussstrich gezogen. Die Stadt Hallein habe ihre Förderungen gekürzt, die gesamte Kulturpolitik verändere sich, immer mehr Ressourcen würden fehlen, und die CoV-Krise habe der Halleiner Kulturarbeit den Rest gegeben, heißt es aus dem Verein. Der Beschluss zur Auflösung sei dem Vorstand nicht leicht gefallen.

Nur noch ein Viertel der 2019er-Jahresförderung

Mit 90.000 Euro wurde das Sudhaus im Vorjahr von der Stadt Hallein gefördert. Heuer sei das Budget dann auf 20.000 Euro gekürzt worden, sagt Vorstandsmitglied Katrin Petter. Damit habe die Stadt ein eindeutiges Zeichen gesetzt, dass sie offenbar andere Themen auf der Agenda habe. Als Kritik wolle der Verein das aber nicht verstehen, so Petter.

Töne aus der Stadtpolitik

Für Kultur ist in Hallein die Vizebürgermeistern Rosa Bock (SPÖ) zuständig. Der Kulturverein Sudhaus habe sich trotz Förderungen wenig entwickelt, lautet ihre Begründung. Er habe heuer um 140.000 Euro als Subvention angesucht, das gesamte Kulturbudget der Stadt Hallein betrage 240.000 Euro. Das Sudhaus seit seiner Gründung im Jahr 2015 „nie auf die Beine gekommen“, so Bock wörtlich. Viele Halleiner sind nun gespannt, wie es mit der Kulturarbeit in ihrer Stadt nun weitergehen könnte.