ABD0087_20200312 – WIEN – …STERREICH: ++ THEMENBILD ++ ZU APA0269 VOM 12.3.2020 – Illustration zum Thema "Coronavirus / …ffnungszeiten im Handel / geschlossenes GeschŠft: Die geplanten Kindergarten-und Schulschlie§ungen und dadurch entstehende Betreuungspflichten bringen viele der 400.000 heimischen Handelsangestellten in eine ZwickmŸhle. Die Gewerkschaft fordert nun, dass die …ffnungszeiten im Handel fŸr die Dauer der Schulschlie§ungen auf 08.30 Uhr bis maximal 18.00 Uhr eingeschrŠnkt werden. Im Bild ein geschlossenes GeschŠft, aufgenommen am Donnerstag, 12. MŠrz 2020, in Wien. – FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/Herbert Pfarrhofer
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Wirtschaft

Handel: Geschäftsschließungen sind „Supergau“

Der Handel bezeichnet den Lockdown und die damit verbundenen Geschäftsschließungen wenige Wochen vor Weihnachten als hart. In den kommenden Wochen wäre das Weihnachtsgeschäft angerollt und die Verluste vom Lockdown im Frühling hätten damit abgefedert werden sollen.

Europark-Manager Manuel Mayer sagt, dass es in den vergangenen Monaten in keinem Einkaufscenter in Europa zu einer Cluster-Bildung gekommen sei. Das Einkaufszentrum in Salzburg-Taxham habe immer sämtliche Maßnahmen getroffen, die die Regierung vorgeschrieben habe. Für die Händler seien die Schließungen ein Supergau. „Die bevorstehenden Wochen wären enorm wichtig, die Händler sind im heurigen Jahr bereits sehr strapaziert worden“, sagt Europark-Manager Mayer.

"Konkurrenz mit Online-Handel dadurch noch stärker

Mayer erwartet, dass sich der Wettbewerbskampf mit dem Online-handel in den kommenden Wochen noch einmal zuspitzen wird. „Der Online-Handel wird eine immer stärker werdende Konkurrenz, man darf aber nicht vergessen, dass der stationäre Handel einen wesentlichen Beitrag für Arbeitsplätze in Salzburg und Steuern leistet.“

Die Händler hoffen nun, dass die Bevölkerung mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke noch auf nach den 8. Dezember zuwartet und nicht in einer ersten Reaktion auf die großen Online-Händler im Internet umgestiegen wird. Bereits während des Lockdowns im Frühling richteten zahlreiche österreichische und Salzburger Betriebe einen Online-Handel ein, um zumindest einen Teil des Geschäftsausfalles zu kompensieren.