In der Salzburger Elisabethvorstadt sollen zwei junge Männer in der Nacht zwei Brände gelegt haben. Die beiden Verdächtigen im Alter 17 und 19 Jahren sollen bei einer Kirche und bei einer Volksschule mehrere große Mülltonnen angezündet haben.
ORF/Arnold Klement
ORF/Arnold Klement
chronik

Serie von Mülltonnenbränden reißt nicht ab

Im Salzburger Stadtteil Lehen ist am Sonntag in den Morgenstunden ein Restmüllcontainer in Flammen aufgegangen. Es ist bereits der 20. Müllcontainer, der in den vergangenen zwölf Tagen in der Stadt Salzburg in Flammen aufgegangen ist.

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen und eine Ausbreitung verhindern. Nun prüft die Polizei einen Zusammenhang mit der jüngsten Serie an Mülltonnenbränden in der Stadt. Seit dem 4. November sind in mehreren Stadtteilen laut einer Polizeisprecherin bei einer Reihe von Brandstiftungen bereits 20 Mülltonnen angezündet worden.

Kinder beim Zündeln beobachtet

Bisher konnten die Flammen immer rasch gelöscht werden. In einem Fall dürften Zeugen zwei Kinder im Alter von zwölf oder 13 Jahren beim Zündeln beobachtet haben. Die Polizei wollte sich dazu am Sonntag nicht äußern. „Die Ermittlungen und Überprüfungen laufen noch.“

In der Salzburger Elisabethvorstadt sollen zwei junge Männer in der Nacht zwei Brände gelegt haben. Die beiden Verdächtigen im Alter 17 und 19 Jahren sollen bei einer Kirche und bei einer Volksschule mehrere große Mülltonnen angezündet haben.
ORF/Arnold Klement
Bereits am 5. November haben zwei Altpapiercontainer in der Elisabeth-Vorstadt gebrannt

In der Nähe eines der Tatorte in der Elisabeth-Vorstadt sind bereits kurz nach den ersten Bränden drei Jugendliche von der Polizei angetroffen worden. Diese flüchteten, als sie die Beamten bemerkten. Eine Streife konnte dann aber einen 17- und einen 18-jährigen Salzburger anhalten. Die beiden wiesen eine Verbindung zu den Mülltonnenbränden jedoch vehement zurück. Sie seien aus Angst vor einer Strafe wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Ausgangsbeschränkungen davongelaufen.