Wiedereröffnung des Möbelhauses Lutz
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Wirtschaft

Kritik an Massenansturm bei Möbelhaus-Eröffnung

Für Diskussionen sorgt im laufenden Lockdown der Massenansturm bei der Wiedereröffnung eines Möbelhauses in Eugendorf (Flachgau). Rund 8.000 Menschen kamen. Kritiker sprechen von Doppelmoral der Behörden. Die Polizei teilte dazu mit, es habe keine Verstöße gegeben.

Wie aktuelle Bilder zeigen, wurde der Möbelriese geradezu gestürmt. Zur Spitzenzeit am frühen Nachmittag reichte der Stau bis auf die Westautobahn (A1) zurück. Es gab kaum mehr freie Parkplätze und regen Betrieb an den Ein- und Ausgängen des Möbelhauses Lutz.

Kritik kam an der Vorgansgweise kam etwa vom Wirtschaftssprecher der Salzburger Grünen, Josef Scheinast: „Ausgerechnet in diesen schwierigen Zeiten und bei täglich ansteigenden Infektionszahlen Massenaufläufe zu provozieren, ist grotesk. Das wird im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Handel bald gänzlich wieder zusperren muss.“

„Hatten derartigen Ansturm nicht erwartet“

Der Möbelhaus-Unternehmenssprecher Thomas Saliger sagte Sonntag auf ORF- Anfrage, dass man einen derartigen Ansturm zwar nicht erwartet habe, jedoch trotzdem darauf vorbereitet gewesen sei. 30 zusätzliche Sicherheitsleute hätten für einen reibungslosen Ablauf gesorgt und ein eigenes Zählsystem beim Eingang habe verhindert, dass sich zu viele Menschen gleichzeitig im Möbelhaus aufhalten.

Polizei sieht keinen Grund zu Beanstandungen

Auch von der Polizei heißt es, es habe keinerlei Grund zur Beanstandung gegeben. Alle Sicherheitsbestimmungen seien eingehalten worden.

Wiedereröffnungs-Event sorgt für Debatten

Für Diskussionen sorgt in Zeiten der momentanen strengen CoV-Beschränkungen eine große Möbelhaus-Wiedereröffnung in Eugendorf (Flachgau), an der am Samstag insgesamt 8.000 Menschen teilgenommen haben.