Ampel mit Rotlicht
Gina Sanders – stock.adobe.com
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Chronik

CoV-Ampel: Ganz Salzburg jetzt „rot“

Die Corona-Ampelkommission hat Donnerstagabend ganz Salzburg auf „Rot“ gestellt. Grund für die Schaltung sei die nach wie vor stark steigende Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen, die nicht mehr rückverfolgbar seien, heißt es von Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.

Die Lage in Salzburg sei besorgniserregend, betont Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Sie vertritt Salzburg in der Ampelkommission, die für die Einstufung nach Kriterien wie dem Übertragungsrisiko, der Ressourcenauslastung der Spitäler aber auch der Rückverfolgung der Übertragungsketten entscheidet.

Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz
ORF
„Lage in Salzburg ist besorgniserregend“: Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz

Diese ist derzeit sehr schwierig: Bei einem Großteil der Infektionen sei die Ausgangsperson nicht mehr auszumachen, beklagt Juhasz. Dass Salzburg jetzt auf „rot“ geschaltet wurde, soll zeigen, dass es im gesamten Bundesland ein sehr hohes Risiko gibt.

Mehr als 2.000 aktuell Infizierte

Aktuell sind in 103 von 119 Salzburger Gemeinden mehr als 2.000 aktiv Infizierte verzeichnet worden und die Streuung sei sehr breit, sagt Juhasz. Während die meisten Salzburger Bezirke schon seit letzter Woche auf „rot“ geschaltet sind, kommen jetzt noch die Stadt Salzburg und der Lungau hinzu, die zuletzt auf „orange“ gestellt gewesen waren.

Beide waren bislang orange. Salzburg zählt jetzt neben Wien und Oberösterreich zu jenen Bundesländern, die komplett rot sind. In den anderen Bundesländern, gibt es noch Bezirke, für die nicht die höchste Sicherheitsstufe gilt.

Weitreichendes Veranstaltungsverbot

Als Folge der „Rot“-Schaltung gelten nun im ganzen Bundesland jene Bestimmungen, die schon bisher in den „roten“ Ampel-Bezirken gegolten haben, heißt es dazu vom Land Salzburg: Konkret geht es dabei unter anderem um ein sehr weitreichendes Veranstaltungsverbot, das in erster Linie Feiern aller Art und den Amateursportbereich betrifft.