Die CoV-Krise trifft heuer auch den Nikolaus und seine Kramperl  schwer.  Praktisch alle Läufe in Stadt und Land wurden schon abgesagt. Die Passen suchen nun Alternativen, um den alten  Brauch trotzdem irgendwie ausleben zu können.
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Harte Zeiten auch für Nikolaus und Krampus

Die CoV-Krise trifft heuer auch den Nikolaus und seine Kramperl schwer. Praktisch alle Läufe in Stadt und Land wurden schon abgesagt. Die Passen suchen nun Alternativen, um den alten Brauch trotzdem irgendwie ausleben zu können.

Mitte November beginnen in normalen Jahren die Krampusläufe. Mehrere tausend Besucher kommen zu den großen Umzügen. Wegen Corona ist auch hier heuer alles anders.

Michael Ellmer ist Obmann der Krampuspassen in St. Johann (Pongau): „Die Läufe werden heuer nicht stattfinden können. Wir lassen uns aber nicht die traditionellen Hausbesuche nehmen. Wir werden alle Bestimmungen genau einhalten. Wahrscheinlich werden die Besuche sogar im Freien stattfinden.“

Hausbesuche heuer im Freien

Die Mitglieder der Passen investieren in ihrem Ehrenamt viel privates Geld in ihre Ausrüstung. Rund 1.500 Euro kosten
Holzmaske, Fell und Schellen pro Krampus. Cyriak Haßlwanter vom Krampus- und Perchtenverein in Pfarrwerfen (Pongau) sagt, es sei sehr schade: „Wir haben eh nur ein paar Wochen im Jahr. Die ganze Arbeit fällt heuer aus, man nimmt sich oft auch extra Urlaub dafür.“

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Die CoV-Krise trifft heuer auch den Nikolaus und seine Kramperl  schwer.  Praktisch alle Läufe in Stadt und Land wurden schon abgesagt. Die Passen suchen nun Alternativen, um den alten  Brauch trotzdem irgendwie ausleben zu können.
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Krampusläufer Thomas Quehenberger verweist auf die Gesundheit der Bevölkerung: „Es ist schon schade andererseits.“

Was treiben die Perchten um den Jahreswechsel?

In der Pongauer Gemeinde findet am Neujahrstag daneben noch der traditionelle Perchtenlauf statt. Ob es ihn heuer geben wird, das werde im Dezember entschieden, sagt Vereinsobmann Helmut Brandecker: „Wie wir das genau abwickeln, das steht noch nicht fest. Vielleicht gehen wir ein paar Jahre zurück in die Kriegszeit und versuchen das so darzustellen, wie es damals war.“

Also auch ohne große Aufläufe und Events soll heuer der Krampus kommen – und die Rückbesinnung habe vielleicht auch was Gutes, so Brandecker: „Perchten sind dazu da, um böse Geister zu vertreiben. Vielleicht können wir dabei mithelfen.“