Teströhrchen mit Coronavirus Testabstrich und Wattestäbchen
APA/dpa/Oliver Berg
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Chronik

Rotes Kreuz schult Arbeitslose für Testteams um

Arbeitslose werden in Salzburg bis jetzt zu Rettungssanitätern ausgebildet, um die Testteams des Roten Kreuzes zu unterstützen. Arbeitsmarktservice (AMS), Rotes Kreuz und Land Salzburg arbeiten hier zusammen.

Rund 52.000 Nasen-Rachen-Abstriche hat das Rote Kreuz seit Beginn der Pandemie allein in Salzburg genommen und es müssen angesichts der aktuellen Infektionslage täglich weitere Covid-19-Tests durchgeführt werden. AMS, Land Salzburg und Rotes Kreuz haben daher 50 arbeitslose Salzburger angeworben, die bis Mitte Dezember zu Rettungssanitätern und für die Durchführung von Covid-Abstrichen ausgebildet werden.

Rotes Kreuz: „Wir suchen laufend Personal“

Die Krise bescherte Salzburg einen Rekord von derzeit 19.000 Arbeitslosen, nun entstehen pandemiebedingt 50 neue Jobs. „Wir suchen laufend nach weiterem Personal für die Covid-Testteams. Diese Kooperation mit dem AMS hilft uns sehr“, schildert der Rot-Kreuz-Landesrettungskommandant Anton Holzer.

AMS: „Chance für Arbeitslose ab 50“

Die angehenden Rettungssanitäter absolvieren einen sechswöchigen Ausbildungskurs und wurden laut AMS sorgfältig ausgewählt. „Seit Jahren wissen wir, dass Menschen ab 50 Jahren es wesentlich schwerer haben, am heimischen Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Unverständlich für mich, sie zeichnen sich durch enorme Loyalität, enormes Know-how und auch Flexibilität aus“, sagt AMS-Chefin Jacqueline Beyer.

Drive-In-Stationen: Salzburg, Schwarzach, Zell am See

In den nächsten Monaten werden die 50 neuen Sanitäter laut ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl vor allem im gesamten Bundesland die Mannschaften zur Abnahme der Covid-19-Tests unterstützen. In Salzburg führt das Rote Kreuz derzeit Tests in den drei Drive-In-Stationen in Salzburg-Kleßheim, in Zell am See (Pinzgau) und in Schwarzach (Pongau) durch und schickt zudem zehn mobile Testteams zu Verdachtsfällen.