Rund 600.000 Euro hat Organisator Sepp Göllner eigenen Angaben zufolge bereits in die diesjährige Auflage seiner Amadeus Horse Indoors von 3. bis 6. Dezember investiert. Eine Absage war und ist für ihn keine Option: „Wir haben ein sehr großes Team dahinter, da hängen auch viele Arbeitsplätze dran. Die Veranstaltung abzusagen, wäre ein Fiasko für die gesamte Branche.“
Deutlich weniger Pferde und Reiter
Die Zahl der Pferde hat sich gegenüber dem Vorjahr halbiert, Reiter kommen nur noch ein Viertel, alle Jugend und Nachwuchsbewerbe mussten gestrichen werden. Für die 300 Pferde stehen heuer sechs Hallen als Ställe zur Verfügung, eine mehr als die fünf im vergangenen Jahr, da waren es aber noch 800 Pferde. Mehr als 100 Reiter sollen an dem Turnier teilnehmen. Dazu gibt es ein detailliertes Raum-Konzept: „Weil die Athleten ja mit den Besuchern keinen Kontakt haben sollen und die Abstände eingehalten werden müssen. Das Konzept ist sehr aufwendig und das größte Problem sind die sich dauernd ändernden Vorschriften, da können wir eigentlich kaum planen,“ sagt Göllner.
Auch Messe soll stattfinden
In die Arena selbst dürfen dann in vier Tagen nur insgesamt 4.000 Besucher. Und auch die angeschlossene Messe ist bereits geplant, in neun Hallen, heuer als eigene und getrennte Veranstaltung mit separaten Tickets. Alle Genehmigungsverfahren laufen.
Sportlich wird es möglicherweise das höchstklassige Turnier das Salzburg je gesehen hat. Von den Top 25 Reitern weltweit haben 19 um einen Start angefragt. Der Grund: Alle Turniere bis Weihnachten haben bereits abgesagt. von London bis Paris und Madrid. Nur Genf und Salzburg stehen nach wie vor auf dem Terminkalender.