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Wirtschaft

Reisewarnung trifft Skigebiete schwer

Die Reisewarnung für Salzburg trifft die heimischen Skigebiete schwer. Branchenriese Ski Amade hofft nun, dass die Einschränkung nur vorübergehend ist und bereitet sich mit seinen 2.000 Mitarbeitern und auf eine Wintersaison trotz des Coronavirus vor.

„Wenn diese Reisewarnung aufrecht bleibt zur Wintersaison, auf Weihnachten hin, dann wird es schon sehr gravierende Auswirkungen haben, aber wir hoffen, dass Maßnahmen, die jetzt zur Eindämmung von Corona gesetzt werden auch entsprechende Auswirkungen haben und wir wieder geringere Fallzahlen und somit den Wegfall der Reisewarnung bekommen können“, sagt dazu der Präsident von Ski Amade, Wolfgang Egger. Aber selbst ohne Reisewarnungen erwarten die heimischen Liftgesellschaften ein Minus von rund 20 Prozent für die kommende Wintersaison, so Egger.

Ohne Corona 250 Millionen Euro Jahresumsatz

Die Branche unternimmt derzeit alles, um potentiellen Gästen Sicherheit zu vermitteln und ein weitgehend ungestörtes Skivergnügen zu garantieren. Dabei sollen Mitarbeiter und Gäste geschützt werden. Vorstandsmitglied Angelika Haslinger stellt etwa eine regelmäßige Seilbahnkabinendesinfektion, zusätzliche Mitarbeiter und Coronatests für alle Mitarbeiter in Aussicht. Für unbelehrbare Wintersportler werde es zudem einen Erlass des Bundes geben, der auch einen Ausschluss von der Beförderung ermöglicht. Allein die Wintersportregion Ski Amade investiert gut eine Million Euro in die Sicherheitsvorkehrungen.

Trotz der Coronaviruspandemie werden bei Ski Amade heuer die Liftkartenpreise angehoben, die teuerste Tageskarte kostet in der kommenden Wintersaison dann 58,50 Euro.

Reisewarnung trifft Skigebiete schwer