Patient liegt auf Bett im Krankenhaus
tirol kliniken/Seiwald
tirol kliniken/Seiwald
Gesundheit

Plasmaspender zur CoV-Behandlung gesucht

Wegen der steigenden Zahl an Neuinfektionen, und der zunehmenden Zahl an Coronapatienten im Spital startet das Rote Kreuz jetzt einen neuen Aufruf für Plasmaspender. Bei der letzten Hochphase im April habe das Plasma von vormals Coronainfizierten vielen akut Erkrankten geholfen.

Das Plasma von genesenen Corona-Infozierten kann zwar nicht heilen, aber es kann für einen milderend Verlauf und eine schnellere Genesung sorgen, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer. Im Frühjahr seien damit acht Patienten erfolgreich behandelt worden.

Das Interesse von Spendern war im April auch entsprechend groß. 19 Personen haben sogar mehrmals Blutplasma gespendet, 53 Konserven sind so zusammengekommen. Nachdem jetzt sowohl die Zahl an Infizierten als auch jene derer die im Krankenhaus behandelt werden müssen wieder steigt, bittet das Rote Kreuz erneut um Hilfe. Wer mit dem Coronavirus infiziert war, das per Labor-bescheid bestätigt bekommen hat und inzwischen genesen ist, kann sich beim Gesundheitstelefon 1450 anmelden.

Erkrankung sollte nicht zu lange zurückliegen

Potentielle Spender werden registriert und ihre Daten dann an die Transfusionsmedizin weitergeleitet. Zu beachten sei, dass die Erkrankung nicht allzu lange zurückliegen sollte – zwischen zwei und drei Monaten sei ideal, dann sei die Konzentration von Corona-Antikörpern im Blutplasma am höchsten, sagt die Leiterin der Transfusionsmedizin am Uniklinikum Eva Rohde. Das Plasma ist in gefrorenem Zustand etwa zwei Jahre lang haltbar.