Bildung

Auch Volksschule Unken und Poly Salzburg geschlossen

Vier Schulen sind mittlerweile landesweit von Infektionsfällen betroffen, dass kein Unterricht in den Schulgebäuden möglich ist. Neu darunter sind die Volksschule Unken (Pinzgau) und das Polytechnikum in der Stadt Salzburg.

Nach dem BG Zaunergasse in der Landeshauptstadt und der Volksschule Thalgau (Thalgau) sind rund 70 Schüler der Volksschule Unken (Pinzgau) und alle 200 Schüler des Polytechnikums in der Stadt Salzburg zumindest für die nächsten drei Tage, bis zum Beginn der Herbstferien, im Homeschooling. Das bestätigte die Bildungsdirektion.

Bildungsdirektor will Schulen generell nicht schließen

Eine generelle Schließung der Schulen, wie sie im Berchtesgadener Land begonnen hat, kommt für den Salzburger Bildungsdirektor Rudolf Mair aber nicht in Frage. „Unser Anliegen ist es, die Schulen weitgehend offen zu halten. Ich glaube, es war eine richtige Entscheidung, die Oberstufen mit rund 8.500 Schülern auf distance learning umzustellen. Ob wir diese Unterrichtsform nach den Herbstferien weiterführen, kann ich aus heutiger Sicht noch nicht sagen. Ich hoffe, dass wir zumindest zu einem Schichtbetrieb zurückkehren können.“

Gemeinden verzeichnen weiterhin Höchststände

Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen steigt im Bundesland weiterhin stark an. Im Verlauf des Dienstags sind knapp 200 Fälle dazugekommen, so viele wie noch nie, heißt es vom Land Salzburg. Die meisten Fälle gibt es weiterhin im Flachgau, Tennengau und im Pongau. Ein weiterer Höchststand ist bei den betroffenen Gemeinden zu verzeichnen, die Anzahl steigt auf 100.

Die dynamischste Entwicklung ist nach wie vor in Kuchl (Tennengau) mit 84 Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage, aus Großarl (Pongau) werden 42 neue Infizierte in der vergangenen Woche gemeldet, St. Martin am Tennengebirge (Pongau) mit 31 Neuinfektionen in sieben Tagen und in Koppl (Flachgau) gibt es Mittwochmittag 25 zusätzlich positiv Getestete innerhalb der vergangenen sieben Tage und damit 688 aktive Fälle pro 100.000 Einwohner (Stand 21.10.2020; 13.00 Uhr).