Der Besuch im Mirabellgarten ist rund ums Jahr für viele Salzburg-Urlauber aus aller Welt ein Fixpunkt. Neben den Blumenbeeten sind vor allem die insgesamt 28 Steinfiguren als Fotomotive heiß begehrt. Sie regelmäßig zu restaurieren, ist eine Mammutaufgabe, schildert Stephan Meisnitzer vom Magistrat.
In diesem Jahr fallen die Sanierungsarbeiten besonders deutlich auf. „Heuer ist zwischen dem Schloss Mirabell und dem Vogelhaus die Balustrade mit den zwei Einhörnern gemacht worden. Zum Zwergelgarten hin haben wir Löwen, die das gebraucht haben, wir haben den westseitigen Balkon beim Schloss Mirabell restauriert, vier Eckvasen in Richtung Landestheater und in nächster Zukunft werden wir uns um weitere kleinere Vasen kümmern.“ Es gebe eine Prioritätenliste, die in den nächsten Jahren abgearbeitet werde.
Dampf, Spezialkitt und Fingerspitzengefühl
Die Figuren aus Untersberger Marmor werden mit Dampf oder schonenden Sandstrahlverfahren gereinigt, Fehlstellen werden mit einer Art Spezialkitt ersetzt, erläutert Bauleiter Meisnitzer: „Wir haben natürlich nur ein beschränktes Budget. Die Fachleute gehen durch den Garten durch und dann wird definiert. Auch wenn es zum Teil optische dramatische Situationen gibt muss manchmal trotzdem etwas anderes vorgezogen werden.“
Zwischen 50.000 und 150.000 Euro netto müsse man für die nötigsten Restaurierungsarbeiten rechnen, ergänzt Meisnitzer. Und das Jahr für Jahr, denn kaum ist die letzte Steinfigur restauriert, beginnen die Arbeiten bei der ersten von Neuem.