Gastroliste
ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Registrierungspflicht: Diskussionen erwartet

Salzburgs Wirtesprecher erwartet einige Diskussionen mit Gästen wegen der Registrierungspflicht, die ab Samstagfrüh gelten soll. Noch vor wenigen Wochen hat das Land Salzburg erklärt, dass solche Listen nicht gesetzeskonform seien, jetzt kommen sie doch.

Der Datenschutz sei nicht gewährleistet, hieß es noch vor Kurzem – davon scheint man jetzt aber abgerückt zu sein. Dass Lokalgäste Namen und Telefonnummer aufschreiben oder sich elektronisch registrieren müssen, ist in Deutschland schon länger vorgeschrieben, in Österreich war es bis jetzt freiwillig. Man werde die Verpflichtung schon hinkriegen, sagte Wirtesprecher Ernst Pühringer: „Ich denke, wir müssen jetzt, ungeachtet aller offenen Fragen – etwa wie das ganze kontrolliert werden soll, und ob überhaupt – einfach zusammenhalten und gemeinsam schauen, dass wir die Zahlen möglichst rasch wieder nach unten bekommen.“

Werden das mit Fingerspitzengefühl lösen

Aber Diskussionen mit Gästen werde es sicher geben, sagte Pühringer: „Es war schon mit dem Mund-Nasen-Schutz oft zum Diskutieren mit Gästen, die das nicht wollten. Das wird es auch bei der Registrierung geben, aber wir werden das mit Fingerspitzengefühl lösen.“

Angst vor Datenmissbrauch müsse keiner haben, sagte Pühringer: „Die elektronischen Programme löschen die Daten ohnehin automatisch, und die Zettel werden nach der Aufbewahrungszeit vernichtet, da muss sich keiner Sorgen machen“, versicherte Pühringer.

Gesetzliche Verpflichtung zu richtigen Angaben

Das Land sagt dazu: ob handschriftliche oder elektronische Registrierung sei egal. Die Wirtschaftskammer werde die Unternehmer unterstützen. Überprüfen müssten Wirte die Angaben nicht. Aber Bürger seien trotzdem gesetzlich verpflichtet, richtige Angaben zu machen.