Wehrle-Klinik im Salzburger Andräviertel
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Chronik

Covid-Haus für Senioren und Infektordination

Das Land richtet ein eigenes Haus für Senioren und Menschen mit Behinderung ein, die am Coronavirus erkrankt sind und nur leichte Symptome aufweisen. Zusätzlich wird eine Infektordination in Salzburg-Lehen installiert, um Verdachtsfälle isoliert von anderen Patienten rasch zu untersuchen.

Bis Ende April 2021 läuft für das Covid-Haus für Senioren und Menschen mit Behinderung mit leichten Symptomen ein Vertrag mit dem Privatspital Wehrle im Salzburger Andräviertel. Vorerst reicht ein Haus für die betroffenen Senioren und Menschen mit Behinderung. Möglicherweise wird pandemiebedingt aber noch eine zweite Einrichtung notwendig sein. In dem Covid-Haus für Senioren wird es hauptsächlich Einbett- und auch mehrere Zweibettzimmer geben.

Städtische Seniorenheime tragen Verantwortung

Die Logistik übernimmt das Rote Kreuz, die Verantwortung für die Pflege tragen die städtischen Seniorenheime. „Aufgrund der steigenden Fallzahlen ist es ganz wichtig, dass wir für jene Menschen, die positiv getestet wurden, aber nicht ins Spital gebracht werden müssen, weil der Verlauf nicht stark ist, eine Unterkunft errichten. Solange sie positiv sind, werden sie hier untergebracht und gepflegt“, sagte ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl.

Senioren: Quarantäne alleine nicht möglich

Bei Covid-19-Erkrankungen müssen die Betroffenen von anderen isoliert werden. Diese Quarantäne stellt sich bei Menschen mit Behinderung und bei Senioren oft sehr schwierig dar. Zum Teil hat es auch bauliche Gründe, warum die Quarantäne kaum umzusetzen ist. Für diese Fälle gibt es die neue Einrichtung, die zunächst vom Land finanziert wird. Der Bund soll eine Rückerstattung leisten.

Infektordination in der Strubergasse

Um Personen mit Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung möglichst rasch und isoliert von anderen Patienten untersuchen zu können, wird wie bereits angekündigt in der Stadt Salzburg eine eigene Infektordination eingerichtet. Dorthin können alle Ärzte ihre Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus zu einer Abstrichentnahme überstellen.

Die Räume werden von der Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) vom Land zur Verfügung gestellt. Der Mietvertrag für die Ordination in der Strubergasse wird derzeit noch finalisiert. Der Betrieb der Praxis, Öffnungszeiten und die Anmeldung von Patienten werden von der Ärztekammer und der ÖGK organisiert.