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Lubo Ivanko – stock.adobe.com
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Gesundheit

CoV: Land appelliert an Hausverstand

Die Zahl der CoV-Infizierten in Salzburg steigt weiter – von Sonntag auf Montag um 76 zusätzliche Fälle (Stand Montagmittag) und neuerlich ist der Tennengau am stärksten betroffen. Erste Ergebnisse der Ursachenforschung zeigen, die meisten Infektionen passieren im Privaten.

Mittlerweile gibt es alleine im Tennengau 176 Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Und erste Analysen würden zeigen, dass sich die ursprüngliche Vermutung – viele Ansteckungen würden sich im privaten Bereich passieren – nun bestätigt hat, sagt der Pressesprecher des Landes Franz Wieser.

Es gehe jetzt darum, dringend an die Bevölkerung zu appellieren, betont Wieser, und „wirklich mit Hausverstand vorzugehen und Feierlichkeiten, die nicht unbedingt sein müssen außen vor zu lassen oder mit viel weniger Personen durchzuführen. Wenn wir generell von privaten Veranstaltungen sprechen, meinen wir auch Veranstaltungen, die in Hallen, Stadeln und so weiter stattfinden. Das ist ja dann nicht in der eigenen Wohnung und hier wird es definitiv strengere Kontrollen geben und ein generelles Verbot insgesamt für Veranstaltungen im Tennengau“, so der Landessprecher.

500 Personen im Tennengau unter Quarantäne

Allein im Bezirk Hallein wurden in den vergangenen Tagen 500 Personen unter Quarantäne gestellt. Da komme das Contact-Tracing an seine Grenzen. Als erstes müssen alle positiv Getesteten verständigt und informiert werden, was nun zu tun ist, sagt Franz Wieser.

„Positiv Getestete müssen dann eine Kontaktliste erstellen und sollten, wenn möglich die Kontakte schon einmal vorinformieren, dass sich die Behörde bei den angegebenen Kontaktpersonen melden wird. Dadurch laufen die Gespräche in Folge einfach viel schneller ab, wenn sich die Behörde bei den Betroffenen meldet“, erklärt Wieser. Im Moment sind 200 Personen für das Contact-Tracing im Einsatz. Weitere Ressourcen sollen aufgebaut werden.

Striktes Besuchsverbot für Krankenhaus Hallein

Aufgrund der stark gestiegenen Zahlen von Coronavirus-Infektionen im Tennengau gilt ab Dienstag, 13. Oktober, nun auch ein Besuchsverbot in der Landesklinik Hallein (Tennengau). „Diese Regelung wurde nach Absprache mit der Landespolitik und den zuständigen Gesundheitsbehörden getroffen und dient zum Schutz unserer Patienten sowie unserer Mitarbeiter“, sagt SALK-Geschäftsführer Paul Sungler. Ausnahmen gibt es nur für Väter in der Geburtenstation und für Angehörige von Patienten in Palliativsituationen. Hier gilt die generelle Besuchsregelung der Landeskliniken: Ein Besuch pro Patientin für eine Stunde pro Tag.