Im Juni 2014 wurde ein schwer verletzter Höhlenforscher aus der Riesending-Schachthöhle gerettet. Bei der aufwändigen Rettungsaktion transportierten insgesamt rund 220 Höhlenretter den Verletzten über zwölf Tage mit vereinten Kräften hinauf ans Tageslicht. Der Großeinsatz hinterließ Spuren in der Riesendinghöhle. Seit 2015 leisteten Höhlenforscher aus ganz Europa an jeweils fünf bis zehn Tagen pro Jahr insgesamt bis zu 2.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit und reinigten die Höhle.
70 Müllsäcke ans Tageslicht transportiert
Rund 70 Müllsäcke voll mit Essensresten, Plastikverpackungen, aber auch Bohrmaschinen, Akkus und medizinischem Material konnten geborgen und entsorgt werden. Zudem brachten die Höhlenforscher auch intakte Teile persönlicher Ausrüstung von Höhlenforschern und Rettern wieder ans Tageslicht zurück und konnten die Gegenstände teilweise an ihre Besitzer zurückgeben.
Müll in Höhle beeinträchtigt Ökosystem
Unterm Strich wurde mehr als eine Tonne Müll über sechs Jahre hindurch aus der Riesendinghöhle wieder zu Tage befördert. Für das Ökosystem der Höhle war das sehr wichtig, denn Unrat und Gefahrenstoffe in Höhlen können das Grundwasser und den Lebensraum von Fledermäusen und anderen Höhlentieren verunreinigen.