Die Planungen sind kompliziert und viele Fragen offen, fest steht bis jetzt nur, das Musikfest zu Mozarts 265. Geburtstag soll auf alle Fälle stattfinden – trotz steigender Infektionszahlen, abgesagter Veranstaltungen und auch trotz der zuletzt aufgetauchten Coronavirus-Fälle bei der Camerata Salzburg.
„Die Sicherheit ist das Wichtigste und dabei sind die Organisation im Saal, klare Regeln für die Orchester auf der Bühne, entsprechende Reinigungsintervalle in den Spielstätten und Leitsysteme für Zuschauer entscheidend. Es gibt rundherum eine Struktur, die auch bei den Festspielen im Sommer sehr gut funktioniert hat“, sagt der Intendant der Mozartwoche, Rolando Villazon.
Villazon erwartet Festspiel-Effekt wie im Sommer
Für die Stiftung Mozarteum ist die angespannte Situation im Herbst kein Grund, die Planungen für das Festival im kommenden Jänner abzubrechen. Mozartwochen-Intendant Rolando Villazon rechnet mit dem Festspiel-Effekt und er will auch wesentliche Teile des Sicherheitskonzepts der Sommerfestspiele übernehmen.
Gespräche mit Orchestern und Behörden laufen
Die Gespräche mit Künstlern, Orchestern und Behörden gehen unterdessen weiter. Verhandlungsgrundlage ist dabei der jetzt aktuelle Stand an rechtlichen Vorgaben. „Wenn die Mozartwoche heute stattfinden müsste, hätten wir das entsprechende Konzept dafür und wir würden mit diesen Schwierigkeiten umgehen können“, sagt Villazon.
Wichtiger Umsatzbringer: 30.000 Zuschauer kamen 2019
Für die Stiftung Mozarteum gilt die Mozartwoche als wichtiger Umsatzbringer – so wurden im Vorjahr rund 30.000 Zuschauer gezählt, die Auslastung lag über 90 Prozent. Auch deshalb kommt eine übereilte Absage nicht in Frage.
Auch aus Prestige-Gründen halten Stiftung und Stadt am Termin im Jänner fest, denn nach den Festspielen wäre die Mozartwoche das zweite, internationale Kulturfestival, welches Salzburg unter widrigsten Umständen über die Bühne bringt.
Planung für Mozartwoche 2021 läuft
In rund dreieinhalb Monaten soll in Salzburg die Mozartwoche 2021 über die Bühne gehen. Der Veranstalter, die Stiftung Mozarteum, hat dabei vor allem eine Hürde zu meistern: das Corona-Virus. Die Planungen sind kompliziert und viele Fragen offen, fest steht bis jetzt nur: Intendant Rolando Villazon ist entschlossen, die Mozartwoche unter allen Umständen durchzuziehen.