Europas Staaten und Regionen sollten viel enger gegen die CoV-Pandemie zusammenarbeiten – nach festen Regeln. Das fordern nun die Regierungschefs der meisten Alpenregionen. Sie trafen sich Mittwoch in Salzburg zu einer Tagung. Nur Bayern ist gegen feste Regeln bei Reisewarnungen.
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Arge Alp: Kampf gegen CoV vereinheitlichen

Europas Staaten und Regionen sollten viel enger gegen die CoV-Pandemie zusammenarbeiten – nach festen Regeln. Das fordern nun die Regierungschefs der meisten Alpenregionen. Sie trafen sich Mittwoch in Salzburg zu einer Tagung. Nur Bayern ist gegen feste Regeln bei Reisewarnungen.

Die meisten Politiker der Arge Alp sprachen sich bei der Tagung ihrer Arbeitsgemeinschaft in Salzburg für mehr Zusammenarbeit im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie aus. Das betreffe das Grenzmanagement, den Erfahrungsaustausch, aber auch die gegenseitige Unterstützung bei der Aufnahme von Patienten und die partnerschaftliche Hilfe mit medizinischem Material bei Engpässen.

Ein am Mittwoch von Salzburg und anderen Regionen eingebrachter Zusatzpunkt der gemeinsamen Resolution, wonach die Kriterien für Covid-19-Reisewarnungen in Europa vereinheitlicht werden sollen, scheiterte laut Haslauer bisher nur an Bayern: „In der Arge Alp gilt das Einstimmigkeitsprinzip“, so der Salzburger Regierungschef.

Haslauer vermisst einheitliche Standards

Reisewarnungen würden zu erheblichen wirtschaftlichen Einschränkungen führen, dabei sei gerade der alpine Raum stark von Tourismus gekennzeichnet. Deswegen dürfe die Inzidenz-Zahl – also die Zahl der neuen Corona-Fälle in einem gewissen Zeitraum pro 100.000 Einwohner – nicht einziger Faktor sein. „Die Kriterien für eine Reisewarnung müssen breiter auf objektive Grundlagen gestellt werden. Auch Testquote oder die Anzahl der Genesenen sollten bedacht werden“, forderte Haslauer. Auch bei der Quarantäne würden einheitlichen Vorgaben fehlen, kritisierte der Salzburger Landeshauptmann.

Kein Kommentar aus Bayern

Die Arge Alp ist ein Zusammenschluss von zehn Bundesländern, Provinzen, Regionen und Kantonen in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. Mitglieder sind Bayern, Graubünden, die Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trentino und Vorarlberg. Der Vorsitz wechselt jährlich und ging am Mittwoch von Salzburg auf die Lombardei über. In Bayern wollte man die fehlende Zustimmung zum Thema Reisewarnungen nicht kommentieren.

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Alpenländer fordern Wolfsabschüsse von der EU

Die Arbeitsgemeinschaft hat Mittwoch in Salzburg zudem eine Resolution für eine Neubewertung des Schutzstatus des Wolfs unterzeichnet. Gefordert wird nun von der EU-Kommission, dass künftig so genannte „Problemwölfe“ erlegt werden dürfen, um Bevölkerung und Berglandwirtschaft zu schützen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (30.9.2020)