Haslauer war als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz zusammen mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern Freitagabend zu einem Gespräch bei Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) in Wien. Eine Einigung auf weitere Coronavirus-Maßnahmen gab es dabei nicht.
„Wir haben unzählige Beziehungen über die Grenze“
Landeshauptmann Haslauer machte sich besondere Sorge, dass Deutschland nach Tirol, Vorarlberg und Wien auch eine Reisewarnung für ganz Österreich erlassen könnte: „Für Salzburg wäre eine Reisewarnung, speziell aus Deutschland, eine wirkliche Katastrophe – nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine persönliche. Wir haben natürlich unzählige Beziehungen über die Grenze im kleinen Grenzverkehr, persönliche Verwandtschaftsbeziehungen.“
Deshalb habe sich das Land Salzburg dazu entschlossen, die Sperrstunde für Gastronomiebetriebe seit Freitag auf 22.00 Uhr vorzuverlegen, betonte Haslauer: „Obwohl unsere Zahlen von der magischen Zahl von 50 Infektionen in sieben Tagen auf 100.000 Personen berechnet relativ weit weg sind.“
FPÖ gegen Sperrstunde um 22.00 Uhr
Die Freiheitlichen in Salzburg, Tirol und Vorarlberg wollen sich mit der vorverlegten Sperrstunde hingegen nicht abfinden: Sie haben eine Petition dagegen gestartet – mehr dazu in FPÖ mit Petition gegen Sperrstunde (vorarlberg.ORF.at; 25.9.2020)