Etwa ein Viertel der insgesamt rund 400 am Stammsitz befindlichen Mitarbeiter sollen das Unternehmen verlassen müssen. Grund ist ein durch die Corona-Krise bedingter Umsatzeinbruch von 20 Prozent.
Schlechte Planbarkeit der neuen Kurzarbeit
Die Entscheidung fiel laut dem Bericht bei der Aufsichtsratssitzung am Freitag. Bisher habe Emco das Unternehmen mit dem Kurzarbeitssystem relativ sicher durch die Wirtschaftskrise manövrieren können. Durch geänderte Abrechnungsmodalitäten der zweiten Kurzarbeitsphase und unklare finanzielle Rahmenbedingungen des von der Regierung dritten bestätigten Kurzarbeit-Modells gebe es eingeschränkte Planbarkeit, hieß es vom Unternehmen.
Im schlimmsten Fall rechnete man mit 100 Kündigungen, die man mit nächster Woche beim AMS anmelden werde. Erste Gespräche des Managements mit der Gewerkschaft laufen. „Ich bin für kreative Lösungen offen“, wird ÖGB-Landesvorsitzender und Arbeiterkammerpräsident Peter Eder im Bericht zitiert.