Salzburger Adventsingen 2018
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Kultur

Adventsingen für heuer abgesagt

Das Adventsingen im großen Festspielhaus ist Dienstagabend für heuer endgültig abgesagt worden. Hauptgrund sei die fehlende Planungssicherheit, heißt es von den Organisatoren. Für sie ist die Absage wirtschaftlich ein herber Rückschlag.

Ursprünglich hatte man beim Adventsingen mit einer Auslastung zwischen 66 und 68 Prozent gerechnet – diese Einschätzung erweise sich nach den neusten Covid-19-Sicherheitsvorgaben der Bundesregierung nun jedoch als unrealistisch. Eine noch geringere Auslastungsrate sei für das Heimatwerk als Organisator aber einfach finanziell nicht vertretbar, sagte der Leiter des Salzburger Adventsingens im Großen Festspielhaus, Hans Köhl.

Dieses finanzielle Risiko und vor allem die Planungsunsicherheit hätten letzendlich zur Absage geführt, schildert Köhl. „Bei einer so großen Veranstaltung wie dem Adventsingen brauchen wir eine gewisse Vorlaufzeit, um das Ticketing abwickeln zu können. Wenn die Zahl verkaufbarer Tickets aber von 2.200 zunächst auf 1.500 sinkt und dann auch das nicht hält und die Zahl vielleicht auf 1.000 sinkt, dann ist das bei der großen Menge der ursprünglichen Karten nicht mehr abwickelbar. Das wäre angesichts der eingeschränkten Möglichkeiten nicht zu verantworten“, sagte Köhl.

„Dank Rücklagen können wir das finanziell verkraften“

Finanziell bedeute die Absage herbe Einbußen für das Salzburger Heimatwerk, ergänzte Köhl. „Es wurde bereits das ganze Jahr an der Veranstaltung gearbeitet, was Organisation, Ticketing, Werbung und Marketing betrifft. Somit sind bereits Kosten im mittleren sechstelligen Bereich angefallen. Dank Rücklagen können wir das finanziell aber verkraften.“

Daher werde es auch zu keinem Stellenabbau im Salzburger Heimatwerk kommen, versicherte Köhl. Die heurige Inszenierung mit dem bezeichnenden Titel „Fürchte dich nicht!“ soll 2021 nachgeholt werden.