So viel Zeit müsse sein, dass man in der Anrede der E-Mail vor „Herr Preuner“ auch das Wort „Bürgermeister“ setzen könne. Solche Unhöflichkeiten sei der Mitarbeiter des Bürgermeisters normalerweise „nicht geneigt“ zu tolerieren.
In sieben Punkten wird dem Mitarbeiter des Seniorenwohnheims erklärt, wie man sich zu benehmen habe, warum bisher keine Prämien gezahlt wurden, dass der Seniorenheimmitarbeiter ohne Prämien wohl nicht „am Hungertuch nagen müsse“ und endet im letzten Punkt wörtlich mit: „Und siebtens darf ich Sie ersuchen, den Herrn Bürgermeister mit derartigen Schreiben (dazu zähle ich Stil und Inhalt gleichermaßen) hinkünftig nicht mehr zu behelligen.“
Empörung bei der Opposition
Bürgermeister Preuner steht hinter dem Mail seines Mitarbeiters und will sich dafür auch nicht entschuldigen – kündigt aber an, die Wogen zwischen den Magistratsmitarbeitern zu glätten. Er fügt aber auch hinzu, dass er Mitarbeitern mit Respekt begegne und das umgekehrt auch so erwarte.
Zur Causa gibt es indes bereits einige politische Reaktionen. Für die FPÖ sei das Schreiben völlig inakzeptabel – das „schrille Sprachrohr des Bürgermeisters“ habe sich in einer unrühmlichen Art und Weise im Ton vergriffen.