Brautpaar Corona Auflagen
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Run auf Hochzeitstermine im Schloss Mirabell

Das Standesamt in der Stadt Salzburg beobachtet einen Run auf Hochzeitstermine – Ringetauschen und Eheversprechen sind in den kommenden Monaten in. Das verbessert – nach vielen coronavirusbedingten Absagen – die Hochzeitsbilanz doch noch deutlich.

An Dienstagen, Freitagen und Samstagen wird in Salzburg geheiratet, bis zu 15 Brautpaare geben sich pro Tag das Ja-Wort. Wegen Lockdown und erster Coronavirus-Welle seien es heuer aber mit insgesamt rund 900 auffällig weniger als in Durchschnittsjahren, analysiert der Chef der 15 Standesbeamtinnen und -beamten in der Stadt Salzburg, Franz Schefbaumer.

„Viele Brautpaare waren sich nicht sicher, ob sie überhaupt heiraten können oder nicht, bzw. unter welchen Umständen sie das können. Inzwischen haben sich viele Paare auch mit den aktuellen Bedingungen arrangiert. Der Sommer war in Hinblick auf die Zahl von Hochzeiten sehr schlecht, aber der Herbst reicht jetzt wieder an die Fallzahlen der Vorjahre heran“, schildert Schefbaumer.

„Im Herbst holen wir Geschäft auf, aber nicht alles“

200 Paare haben sich, entschieden, doch nicht ganz abzusagen oder auf nächstes Jahr zu verschieben. Das verbessere die heurige Bilanz etwa für den Marmorsaal, als angeblich schönsten Trauungsort der Welt, deutlich, bestätigt der Leiter des Standesamtes in der Stadt Salzburg, Stefan Fuchs.

„Der Herbst fängt einen Teil des im Sommer verloren gegangenen Geschäfts wieder auf. Es gab rund 260 Absagen bzw. Verschiebungen von Trauungen. Alle 260 werden wir wohl nicht mehr aufholen können, aber doch zumindest einen Teil davon. Heuer noch schnell unter die Haube, ist bei vielen Paaren offenbar das Motto“, sagt Fuchs.

Eine Trauung in der Stadt Salzburg dauert nur 15 MInuten

Die Trauungen in der Stadt Salzburg sind mit rund 15 Minuten auch kürzer als üblich. Die Viertelstunde gilt als Richtzeit beim Ansteckungsrisiko mit Covid 19 in geschlossenen Räumen.