Das Geld soll die Frau in mehreren Tranchen von Oktober 2019 bis August 2020 auf verschiedene türkische Konten eingezahlt haben. Als die Bank keinen Kredit mehr gewährte, ging die Frau auf Anraten eines Bekannten zur Polizei und erstattete Anzeige.
Geld überwiesen für „Klinik“ und „Maschinen“
Wie sich herausstellte, hatte der Internetbetrüger seinem Opfer vorgetäuscht, er brauche dringend Geld für Maschinen. Sein Chef würde das Geld zurückzahlen, versprach er. Der Unbekannte lockte der Frau auch Geld für angebliche Spitalsaufenthalte heraus.
Am 17. August wurde der Frau laut Ermittlern noch ein weiteres Märchen aufgetischt. Das Paket seines Chefs, in dem sich die zurückbezahlten Beträge befinden würden, sei von Zollbehörden beschlagnahmt worden, schrieb der Unbekannte. Er kommunizierte mit der Salzburgerin nur über Social-Media-Foren. Sie solle erneut Geld überweisen, ansonsten müsse er ins Gefängnis.
Über einen Bekannten die Realität erkannt
Die 64-Jährige ließ sich abermals erweichen. Sie konnte aber aus Geldmangel nur noch einen Teil der geforderten fünfstelligen Summe überweisen. Aus Verzweiflung wandte sie sich schließlich an ihren Bekannten.