Ein Mann sitzt in bei der Stellenvermittlung.
APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Wirtschaft

Arbeitsmarkt: Lage weiter angespannt

Die Lage auf dem Salzburger Arbeitsmarkt bleibt nach wie vor angespannt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im August zwar leicht zurückgegangen, das vor allem wegen der guten Auslastung im Tourismus. Für September rechnet das Arbeitsmarktservice allerdings mit einem weiteren Anstieg.

Rund 15.000 Salzburger und Salzburgerinnen waren mit Ende August arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Arbeitslosenquote von fünfeinhalb Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum heurigen Juli leicht gesunken. Im Vergleich zum Sommer 2019 ist sie allerdings fast um die Hälfte gestiegen.

Arbeitslosigkeit: Sbg liegt über Österreich-Schnitt

Salzburg liegt mit dieser Steigerung sehr deutlich über dem Österreich-Schnitt. Es gebe zwar Erholungstendenzen, heißt es dazu vom Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS) – insgesamt seien die coronavirus-bedingten Steigerungsraten aber immer noch besorgniserregend und sie betreffen auch immer noch die gleichen Branchen wie vor dem Sommer. In Salzburg sind der Tourismus, Verkehrsunternehmen, der Handel und der Bau besonders von der Krise gezeichnet.

Pinzgau, Pongau, Landeshauptstadt stark betroffen

Regional sind der Pinzgau, der Pongau und die Stadt Salzburg am stärksten betroffen. Der Trend einer stärker zunehmenden Jugendarbeitslosigkeit setzt sich fort, der Zuwachs bei Arbeitskräften ab 50 fällt dagegen deutlich geringer aus.

Prognose: Viele Arbeitslose nach dem Sommer

Der Ausblick für den Herbst sei eher trüb, bestätigt das AMS am Dienstag, denn mit dem Ende der Sommerferien sei mit einem deutlichen Anstieg der saisonbedingten Arbeitslosigkeit zu rechnen. Die Salzburger AMS-Chefin Jacqueline Beyer erwartet einen Ansturm Betroffener. Die Möglichkeit, sich schon drei Wochen vor dem Ende des Dienstverhältnisses arbeitslos vormerken zu lassen, werde zu selten genutzt, so Beyer, damit könnte der Andrang am Saisonende wesentlich abgemildert werden.