Insgesamt stand Moretti bei den Festspielen schon 123-mal auf der Bühne. Allein 94-mal davon trat er in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ auf: Von 2002 bis 2005 spielte er 43-mal in der Doppelrolle als Guter Gesell und Teufel – in der Inszenierung von Christian Stückl und mit Peter Simonischek als Jedermann. Ab 2017 bekleidete er dann die Titelrolle in der Inszenierung von Michael Sturminger. Moretti hatte heuer gleich zu Beginn der Festspiele angekündigt, dass das seine letzte Saison auf dem Domplatz sei.
Rabl-Stadler: „Moretti erfüllt Rolle mit Urkraft“
„Tobias Moretti erfüllt jede Rolle mit der ihm eigenen Urkraft. Wir sind glücklich, dass er seit 2001 ein Festspieler ist. Ob ‚König Ottokar‘ oder ’Jedermann#, die Intensität seiner Darstellung lässt niemanden kalt“, sagte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler.
Schauspiel-Chefin Bettina Hering ergänzte: „Mit Tobias Moretti hatten wir das Glück, einen Jedermann zu erleben, der sich bis in die letzte Faser seiner Rolle verschrieben hat. Das ‚Spiel vom Sterben des reichen Mannes‘ hat uns in seiner Interpretation gezeigt, wie erschütternd das Wissen um den letzten Weg für jeden Einzelnen war und bis heute ist.“