Deshalb werden im heurigen Schulungsjahr auch deutlich weniger Feuerwehrleute und Zivilpersonen an Spezialausbildungen teilnehmen. Das Landesfeuerwehrkommando mit der Landesfeuerwehrschule bleibt als kritische Infrastruktur derzeit ein Hochsicherheitstrakt. Die Schranken sind geschlossen, nur Besucher mit Terminen dürfen ins Innere, es gibt Zutrittskontrollen und es gilt Mund-Nasen-Maskenpflicht, ausgenommen sind nur der Unterricht und beim Essen.
„Sicher ist sicher. Corona ist noch nicht vorbei. Das gilt auch für das gesamten Feuerwehrwesen im Bundesland Salzburg, also auch für den Schulbetrieb“, begründet Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker die Einschränkungen. „Die drei Monate, die wir durch Corona verloren haben, versuchen wir unter anderem dadurch wettzumachen, dass wir jede einzelne Stunde, die für Schulungen möglich ist, möglichst auch verplanen“, ergänzt Trinker.
Sicherheitsabstand gilt auch in Feuerwehrlehrsälen
In die Lehrsäle dürfen maximal 35 Lehrgangsteilnehmer. Tische und Sessel sind mit Sicherheitsabstand angeordnet, es werde noch stärker auf Desinfektion und Hygienemaßnahmen geachtet, betont Trinker.
Grundausbildung, Verwalterlehrgang, Funkkurs, Atemschutzlehrgang, Gefahrgut-, Flughelfer – oder beispielsweise Einsatzleiter-Ausbildung – pro Jahr werden in der Salzburger Landesfeuerwehrschule rund 5.000 Kursteilnehmer ausgebildet. Heuer sind es wegen der coronavirus-bedingten Lehrunterbrechung aber um rund 30 Prozent weniger.