Aus einem dunkelblauen SUV, geparkt im vierten Untergeschoss der Tiefgarage, dürfte stundenlang Gas aus einem Leck geströmt sein. Ein aufmerksamer Garagenbenutzer bemerkte den Geruch und verständigte die Einsatzkräfte.
Diese sperrten wegen akuter Explosionsgefahr die Tiefgarage großräumig ab und versuchten, das Leck beim betroffenen Auto zu reparieren. Weil das nicht gelang, musste der Pkw mühsam ins Freie geschleppt werden.
Fahrzeug verbotenerweise in Tiefgarage geparkt
Dass das Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen überhaupt in der Tiefgarage geparkt war, ist für Ortler nicht nachvollziehbar. Es gelte schließlich weltweit ein Tiefgaragen-Parkverbot für gas- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Darauf werde auch mit Schildern eindeutig hingewiesen, betont Ortler.
„Das Gefährliche an Flüssiggas ist, dass es 1,7 Mal so schwer ist wie Luft und deshalb in einer Tiefgarage quasi einen ‚See‘ ausbildet. Das konnten wir abwenden. Die Begleitmessungen sind immer unterhalb der Grenze zur Explosionsgefahr geblieben. Unsere Mitarbeiter waren aber mit schwerem Atemschutz im Einsatz und konnten das Fahrzeug schließlich soweit transportfähig machen, um es an die Oberfläche bringen zu können.“
Garage nach Belüftung wieder freigegeben
Der lecke SUV wurde schließlich zu einem Lagerplatz geschleppt und weiter beobachtet. Die Garage wurde belüftet und konnte schließlich nach etwa zweieinhalb Stunden wieder freigegeben werden.
Gasalarm führte zu Großeinsatz
Gasalarm hat es Samstagmittag bei der Innenstadtgarage der Barmherzigen Brüder gegeben. Wegen aktuter Explosionsgefahr musste die Berufsfeuerwehr vorübergehend die komplette Tiefgarage sperren.