Die Coronavirus-Krise ist eine gesundheitliche, eine wirtschaftliche, eine soziale Krise, aber scheinbar keine des Kunstmarktes – im Gegenteil. Vor allem Klassiker, wie etwa ein Picasso, werden immer gut gehandelt. Die Preise solcher Kunstwerke würden trotz Krisen weiter steigen und dienen so als Anlagevermögen, sagt Kunsthändler Walter Freller: „Die Leute suchen Anlageformen und dafür sind hochwertige Bilder eine gute Form.“ Und sein Kollege Gérard Schneider ergänzt: „Die Anlage ist im Bereich der klassischen Moderne immer eine Komponente, am wichtigsten ist aber, dass das Bild gefällt.“
Dazu hat die Coronavirus-Krise das Augenmerk aktuell verstärkt auf das private Heim gelenkt, sagt Kunsthändlerin Petra Popp-Wiesinger: „Weil ja viele sich so freuen wieder etwas erwerben zu können, um die eigenen vier Wände für sich und seine Familie zu verschönern.“
Privater Kunsthandel wichtiges Standbein für Künstler
Kunst kaufen, nicht nur über Museen, sondern auch als Private sei vor allem für die Künstler wichtig, sagt die Chefredakteurin des Kunstmagazins „Parnass“: „Gerade jetzt, um Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen und auch die Galerien, die eine hervorragende Arbeit machen und eine Plattform für die Kunst bieten.“
Die Kunstmesse Art & Antique ist noch eine Woche lang im Residenzhof zu sehen und auch für rein neugierige Besucher kostenlos.