Die Hoteliers betonen, dass die Tests freiwillig sind und sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zwingen können. Gleichzeitig herrscht aber auch eine gewisse Furcht bei den Hoteliers vor einer Betriebsschließung, und für kleinere Betriebe sind die Tests auch eine große logistische Herausforderung. Denn anders als in großen Hotels können die Abstriche nicht direkt an Ort und Stelle von mobilen Teams gemacht werden, sagen Touristiker.
Stattdessen wird für sie meist ein zentraler Punkt, etwa in einer Schule, eingerichtet, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeitszeit hingehen können, um einen Coronavirus-Test zum machen. Damit verbunden ist dann auch ein hoher Zeitaufwand je nach Entfernung zur Abstrichstation. Im laufenden Betrieb mitten in der Saison ist das für die kleineren Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum realisierbar, sagte der Chef der Salzburgerland Tourismusgesellschaft, Leo Bauernberger: „Natürlich wissen wir, dass das bei kleineren Betrieben, mit kleineren Mannschaften sehr schwierig ist.“
Viele Hoteliers befürchten vorzeitiges Saisonende
Dazu kommen nach dem Cluster von St. Wolfgang bei vielen Hoteliers Bedenken. Denn ein positiver Test oder gar ein Cluster-Fall könnte das Saisonaus bedeuten: „Es gibt hier natürlich Bedenken, aber viele sind auch begeistert mit dabei und wollen mithelfen um unser Land als sicheres Urlaubsland zu präsentieren,“ sagte Bauernberger.
Dennoch bleibt diese Woche unterm Strich ein Rückgang von 6.300 auf 6.000 Tests pro Woche. Bei der Salzburgerland Tourismusgesellschaft hofft man, dass sich dieser Trend nicht fortsetzt.