128.000 Euro investiert der Magistrat in die Sicherungsarbeiten, um Anrainer und Gebäude vor lockeren Felsbrocken zu schützen. Bei der jährlichen Routinekontrolle der 300.000 Quadratmeter Felswände in der Stadt Salzburg entdeckten die Bergputzer die brüchigen Stellen am Mönchsberg und am Kapuzinerberg.
Ganze Felsblöcke könnten sich bei Regen oder Frost lösen
Von ihnen geht zwar noch keine akute Gefahr aus, die Sanierung war aber unvermeidlich. „An größeren Stellen sind Risse und Klüfte im Felsen, diese werden mit Felsankern an den Wänden befestigt und mit Spritzbeton und Felsnägeln versiegelt, dass künftig kein Wasser mehr hinein kommt“, sagt Bergputzermeister Jörg Eßl. Würden die Sicherungen jetzt nicht gesetzt werden, könnten sich bei Wassereintritt ganze Steinblöcke lösen und in die Tiefe stürzen.
Mönchsberg: Mehr Bewegung im Felsen
Die Bergputzer sind hoch über der Stadt Salzburg das ganze Jahr im Einsatz, damit Felsbrocken die sich mit der Zeit lockern, nicht auf Bewohner oder Gebäude stürzen.
Fünf Meter lange Stahlnägel werden in Felsen gebohrt
Bis zu fünf Meter lange Stahlnägel mit mehr als drei Zentimeter Durchmesser sichern den Fels künftig. 128.000 Euro kostet die Sanierung der sieben brüchigen Felspassagen am Kapuziner- und am Mönchsberg. Sie sollen für Jahre auf den Stadtbergen für Stabilität sorgen.
Mehr Bewegung im Felsen
Auch wenn eigens einbetonierte Drainageschläuche Wasser aus dem Felsen ins Freie führen, bevor der Frost wieder Sprengkraft entwickeln kann, beobachten die Bergputzer auf den von ihnen betreuten 300.000 Quadratmetern Felsen vermehrt Bewegung.