Der Hauptgrund warum die Lücke bei Salzburg-Süd nicht geschlossen wird, sind die Urlauber – über die Abfahrt Salzburg-Süd könnten gerade deutsche Urlauber schnell ins bayerische Berchtesgaden gelangen, heißt es aus dem Verkehrsressort des Landes. Nach dem Stauchaos durch viele abfahrende Urlauber auf Landesstraßen gibt es jetzt neue Fahrverbote für Transitverkehr auf der Salzachtalstraße (B159) und auf der Halleiner Straße (L105), ausgenommen davon sind laut dem Land Fahrzeuge mit Flachgauer- oder Tennengauer-Kennzeichen.
Kontrollstellen: Urlauber werden auf A10 zurückgeschickt
Zwei Kontrollstellen soll es künftig geben, um Urlauber zurück auf die Autobahn zu schicken. Eine bei der Kreuzung St. Leonharder Straße-Salzachtalstraße direkt bei der Brücke über die Königsseeache und eine zweite ist beim Kreisverkehr bei der Autobahnabfahrt Puch-Urstein angedacht. Eine generelle Sperre der Abfahrt bei Salzburg-Süd sei kein Thema gewesen.
Schnöll: „Keine Totalsperre, weil neuralgische Abfahrt“
„An eine Totalsperre denken wir nicht, weil es sich um eine neuralgische Abfahrt handelt und weil es für viele Urlauber auch der schnellste Weg auf der Rückreise in Richtung Deutschland ist“, erklärt ÖVP-Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Ein Ausweichen der Staugeplagten auf die umliegenden Landesstraßen will Schnöll mit den Fahrverboten auf der Salzachtalstraße und Halleiner Straße erreichen.
Stauflüchtlinge verstopften Landesstraßen
Vergangenes Wochenende nutzten zahlreiche Staugeplagte die Autobahnabfahrt Salzburg-Süd, um nach einem Unfall über die Landesstraßen auszuweichen. Die Folge waren umfangreiche Staus vor allem auf der Salzachtalstraße.