Die Einsatzkräfte bargen das gekenterte Schlauchboot einige Kilometer flussabwärts beim Kraftwerk in Schwarzach
WR Salzburg
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Chronik

Anzeige nach Raftingunfall

Nach dem Raftingunfall auf der Salzach bei Lend (Pinzgau) wird jetzt Kritik laut, dass die drei Raftingboote den Fluss einen Tag nach dem Hochwasser überhaupt befahren haben. Bei einer Stromschnelle kenterten zwei Schlauchboote, alle Insassen wurden in das Wildwasser geschleudert und trieben flussabwärts. Sie konnten in einer aufwendigen Rettungsaktion geborgen werden.

22 Urlauber aus Belgien, Holland, Deutschland, Kroatien und Österreich nahmen mit Guides an der Raftingtour teil. Die Insassen von zwei Booten kenterten, ein Teil konnte sich selbst ans Ufer retten, der Großteil trieb in der reißenden Salzach flussabwärts. Die Salzach führte einen Tag nach dem Starkregenereignis viel Wasser und Schlamm. Gerade diese höheren Wasserstände würden oft den Reiz für Wildwasserfahrten ausmachen, sagte Engelbert Haunsperger von der Pongauer Wassserrettung.

Unglücksstelle des Raftingunfalles auf der Salzach bei Lend, reißendes Wasser, Strömung
ORF / Gerald Gundl
In diesem Abschnitt kenterten die zwei Schlauchboote bei einer Stromschnelle

Rafter harren am anderen Ufer aus

Bei dem Raftingunfall waren zwei Boote gekentert, insgesamt mussten die Einsatzkräfte fast 30 Personen, darunter Urlauber und Raftingguides auf mehreren Kilometern verstreut aus dem Wasser retten. Vier Personen mussten per Taubergung von einem vom Land unzugänglichen Uferbereich an das gegenüberliegende Ufer geflogen werden. Zwei Verletzte wurden ins Krankenhaus Schwarzach (Pongau) eingeliefert.

Anzeige wegen fahrlässiger Gemeingefährdung

Für die Rettungskräfte bedeutete der Einsatz am Mittwoch Großalarm – mehr als 160 Helfer von Wasserrettung, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei waren im Einsatz. Laut Polizei werden der Pinzgauer Raftingunternehmer und die eingesetzten Raftingguides bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen fahrlässiger Gemeingefährdung sowie fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.

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Eines der gekenterten Schlauchboote blieb einige Kilometer flussabwärts beim Kraftwerk in Schwarzach hängen
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Eines der gekenterten Schlauchboote blieb einige Kilometer flussabwärts beim Kraftwerk in Schwarzach hängen
Eines der gekenterten Schlauchboote blieb einige Kilometer flussabwärts beim Kraftwerk in Schwarzach hängen
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Die Einsatzkräfte zogen eines der gekenterten Schlauchboote einige Kilometer flussabwärts bei Schwarzach aus dem Wasser
Die Einsatzkräfte bargen das gekenterte Schlauchboot einige Kilometer flussabwärts beim Kraftwerk in Schwarzach
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Die Einsatzkräfte zogen das gekenterte Schlauchboot beim Kraftwerk in Schwarzach aus dem Wasser
Die Betroffenen wurden per Taubergung ans andere Ufer geflogen
ORF / Gerald Gundl
Die Betroffenen wurden per Taubergung ans andere Ufer geflogen
Die Betroffenen warteten bei einer Ausbuchtung auf ihre Rettung
ORF / Gerald Gundl
Die Gekenterten warteten bei einer Ausbuchtung auf ihre Rettung
Sucheinsatz nach Raftingunfall in der Salzach bei Lend (Pinzgau)
ORF / Gerald Gundl
Sucheinsatz nach vermissten Personen durch Raftingunfall in der Salzach bei Lend (Pinzgau)
Sucheinsatz nach Vermissten nach Raftingunfall in Salzach bei Lend
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Sucheinsatz nach Vermissten nach Raftingunfall in der Salzach bei Lend (Pinzgau)
Sucheinsatz nach Raftingunfall in Salzach bei Lend
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Sucheinsatz nach Raftingunfall nach zumindest zwei vermissten Personen in der Salzach bei Lend (Pinzgau)
Suche nach Vermissten in Lend in Salzach nach Raftingunfall
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Suche nach vermissten Personen in der Salzach bei Lend (Pinzgau)