Chronik

Kritik an Festspiel-Sponsoren

Demonstranten von Fridays for Future haben am Sonntagnachmittag die Premiere der Mozart-Oper „Cosi fan tutte“ bei den Salzburger Festspielen für eine Protestaktion gegen die Festpiel-Sponsoren genutzt.

Aktivisten übten in der Hofstallgasse vor dem Festspielhaus mit einem Transparent und einem „Die-In“ – die Demonstranten legen sich plötzlich wie tot zu Boden – Kritik an den Festspiel-Sponsoren.

„Letztes Jahr sprachen alle bei den Festspielen über Klimaschutz, bei den Sponsoren hat sich aber bis dieses Jahr leider nichts geändert“, hieß es in einer Aussendung. Konzerne wie Gazprom, Audi und OMV seien Spitzenreiter im Erschließen und Verbrennen von fossilen Brennstoffen. Nestle als weltgrößter Nahrungsmittelkonzern sei schon öfter für die Zerstörung des klimarelevanten Regenwaldes in Kritik gestanden. Siemens kooperiere mit dem indischen Adani-Konzern, der in Australien eine der weltgrößten Steinkohleminen baue.

„Zeitalter fossiler Großkonzerne überwinden“

„Gleichzeitig profitieren die Salzburger Festspiele jedes Jahr in Form von Sponsoring von diesen zerstörerischen Industrien und bieten diesen eine Plattform zur Verbesserung ihres Images“, beklagten die Demonstranten. „Kunst sollte nicht auf Klimazerstörung angewiesen sein.“ Die Demonstranten forderten nach der wenigen Minuten langen Aktion, das Sponsoring zu beenden und „das Zeitalter der fossilen Großkonzerne“ generell zu überwinden.