Einnahmen-Ausgaben-Rechnung eines Pensionisten
APA/ROLAND SCHLAGER
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Soziales

Hilfsfonds soll vor Delogierung bewahren

Ein Überbrückungsfonds der „Fachstelle für Gefährdetenhilfe“ soll in Not geratenen Menschen bei Zahlungsrückständen helfen. Die Fachstelle existiert bereits seit 25 Jahren – quasi zum „Jubiläum“ wurde jetzt dieser Fonds geschaffen.

Steigende Mietkosten, plötzliche Arbeitslosigkeit, unvorhergesehene Zahlungen oder eine Trennung vom Partner können vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen finanziell rasch aus dem Gleichgewicht bringen.

Mehr als 23.000 Salzburger Haushalte hat die „Fachstelle für Gefährdetenhilfe“ in dem Vierteljahrhundert ihres Bestehens bereits beraten und dabei Mietrückstände in Höhe von 7,8 Millionen Euro abgedeckt.

„Gefahr von Delogierungen in Corona-Zeiten noch höher“

Gerade in der Coronakrise brauche es jetzt aber noch mehr Anstrengungen, um drohende Delogierungen in Not geratener Menschen zu verhindern, sagt Bernhard Wallerstorfer, von der Salzburger Hilfseinrichtung, die ab September in „Fachstelle für Wohnungssicherung“ umbenannt wird.

Schnelle und unbürokratische Hilfe soll dabei künftig ein neuer Solidarfonds bieten, der von Wohnungsverlust bedrohten Menschen zinslose Mikrodarlehen als Überbrückungshhilfe gewährt, sagt dazu der Geschäftsführer der „Soziale Arbeit GmbH“, Christian Moik. Die Salzburger Sparkasse habe den Start des neuen Solidarfonds mit einer ersten Spende ermöglicht, sagt Generaldirektor Christoph Paulweber. Der weitere Betrieb des Fonds soll sich aus Spenden künftig selbst finanzieren.

red, salzburg.ORF.at