Triebwagen der Salzburger Lokalbahn
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Verkehr

Regionalstadtbahn: Planungen gehen voran

Die Planungen zur unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn in der Stadt Salzburg schreiten gut voran. Das versichert der Geschäftsführer der Regionalstadtbahn-Planungsgesellschaft, Stefan Knittel. Bis Ende 2021 soll die Einreichplanung mit allen Details vorliegen.

Dabei geht es um Bodenbeschaffenheit, genaue Trassenführung und Ausbaumöglichkeiten, vor allem aber auch um die Baukosten. Erst am Dienstag hat der Bund seine Absicht zur finanziellen Beteiligung am Projekt bekräftigt.

Derzeit gehen die verantwortlichen Politiker beim Bau der ersten Etappe der unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn von Kosten von rund 120 Millionen Euro aus. Das sei zwar ein realistischer Betrag, aber bislang eben nur eine Schätzung, sagt der Geschäftsführer der Regionalstadtbahn-Planungsgesellschaft, Stefan Knittel.

„Geotechnische Erkundung bereits im Gang“

„Wir sind da jetzt aber wirklich schon in einem konkreten Projekt, wo irgendwelche Quervergleiche zu anderen, ähnlichen Projekten nicht mehr greifen bzw. ausreichen. Im ersten Schritt geht es jetzt um die ganze geotechnische Erkundung, um seriöse Grundlagen zu haben. Parallel dazu sind wir dabei, die Planungsarbeiten für diese erste Phase auszuschreiben“, erläutert Knittel.

Acht Probebohrungen etwa am Mirabellplatz hat es bereits gegeben. Es sollen so viele Daten wie möglich gesammelt werden. Denn der Salzburger Seeton, eine weiche geologische Schicht, gilt seit den ersten Studien zur Regionalstadtbahn als großer Risikofaktor beim unterirdischen Bau, betont Knittel.

Einreichplanungen sollen bis Ende 2021 fertig sein

„Wir haben auch ein anderes Programm mit in Auftrag gegeben, um zu sehen, wie sich die Stadt auch ohne irgendwelche weiteren Bauten bereits senkt. Das ist in den verschiedenen Teilen auf der Strecke in unterschiedlichem Ausmaß der Fall. Und das muss man bei der Planung eben auch alles im Auge haben.“

Bis Ende 2021 sollen die Einreichplanungen mit allen Details zusammengestellt werden. 2023 könnte dann der Bau des ersten Abschnitts zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz beginnen, ergänzt Knittel.