Das hat die bayerische Staatsregierung Dienstagnachmittag entschieden. Ob Tests auch verpflichtend durchgeführt werden sollen, ist noch nicht entschieden. Aufhorchen ließ bei der Regierungssitzung der Chef der bayerischen Staatskanzlei Florian Herrmann (CSU). Er kritisierte die Salzburger Festspiele und zeigte sich besorgt, dass hier zahlreiche Veranstaltungen geplant seien. Er könne nur hoffen, dass es da nicht zu größeren Schwierigkeiten komme, sagte Herrmann.
Das deutsche Gesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass Coronatests für Rückkehrer aus Risikogebieten rechtlich durchaus zulässig seien. An den Flughäfen München und Nürnberg gibt es bereits kostenlose, freiwillige Coronatests für bayerische Urlaubsrückkehrer.
Bundesgesundheitsminister will verpflichtende Tests
Neben großen Bahnhöfen plant CSU-Ministerpräsident Markus Söder jetzt auch grenznahe Teststationen – unter anderem am Walserberg und in Kiefersfelden. Dort können sich Urlauber, die mit dem Auto unterwegs sind, nach ihrer Rückehr freiwillig auf Corona testen lassen können.
Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht einen Schritt weiter und will aus den freiwilligen Tests ab kommender Woche sogar Verpflichtende machen. Rückkehrer aus Risikoländern dürften in Deutschland nicht unbemerkt andere anstecken und so neue Infektionsketten auslösen. Das deutsche Infektionsschutzgesetz biete die rechtliche Grundlage dazu, betont Spahn.
Österreich für Deutschland derzeit kein Corona-Risikoland
Österreich steht zwar aktuell nicht auf der offiziellen deutschen Liste der Corona-Risikoländer. Das Robert-Koch-Institut, das die Liste führt, betont aber, dass diese ständig aktualisiert werde und sich diese Bewertung jederzeit auch kurzfristig wieder ändern könne.