Ein Feuerwehrkollege des Verstorbenen war bei der Veranstaltung eingeteilt, den Kontrollstand der Hebebühne zu überprüfen. Weil dieser aber den Posten verlassen hatte, wirft ihm jetzt die Staatsanwaltschaft grob fahrlässige Tötung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit vor. Bei der Vorführung im Rahmen eines Sicherheitstages für Volksschüler war ein Feuerwehrmann mit sechs Kindern auf einer Teleskopbühne. Die Drehleiter geriet dabei zu nahe an eine 110-kV-Leitung.
Unfall ereignete sich bei Projekttag für Schüler
Der Unfall ereignete sich am Sportplatz in Golling im Rahmen einer Kindersicherheitsolympiade. Der Zivilschutzverband wollte dabei zusammen mit den Rettungsorganisationen Volksschülern der dritten und vierten Schulstufe das richtige Verhalten in Notsituationen näher bringen. Mehr als 300 Volksschüler wurden dadurch letztlich Zeugen des Unfalls.
Sechs Schüler und ein Feuerwehrmann auf Bühne
Als die Teleskopbühne zu nahe an die 110-kV-Leitung geriet, kam es zu einem Stromüberschlag, bei dem der 45-jährige Feuerwehrmann einen tödlichen Stromschlag erlitt. Die Schüler wurden nicht verletzt, sie kamen mit dem Schrecken davon und mussten von zwei Bergrettern von der Hebebühne geborgen werden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte, wie es beim Ausfahren der Teleskopbühne des Feuerwehrautos zu dem Unglück kommen konnte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Missachtung der gebotenen Aufmerksamkeit und Sorgfalt vor. Einen Prozesstermin gibt es noch nicht.