Die 52-Jährige aus Nordrhein-Westfalen war mit ihren beiden Kindern im Gebirge unterwegs, elf und 17 Jahre alt. Beim Abstieg vom Predigtstuhl zur Oberen Schlegelam stürzte die Frau so unglücklich, dass sie sich einen offenen Unterschenkelbruch zuzog – eine ziemlich schwere Verletzung.
Lob der Bergretter für die jungen Leute
Ihre Kinder setzten sofort mit dem Mobiltelefon einen Notruf ab, lagerten das Bein sachgerecht, stillten das Blut, verbanden die Wunde und beruhigten ihre Mutter. Stefan Strecker von der Bergwacht Bad Reichenhall lobte später diese Erste Hilfe der jungen Leute als vorbildlich.
Zu dichter Bergwald für direkte Flugrettung
Ein direkter Einsatz des Rettungshubschraubers war wegen des dichten Bergwaldes nicht möglich. Bergretter aus Bad Reichenhall und Freilassing sowie ein Bergrettungsarzt aus Marktschellenberg rückten mit Allrad-Einsatzfahrzeugen und zu Fuß zur Unfallstelle an.
Die Verletzte wurde professionell versorgt, gut 200 Höhenmeter bis zu einer großen Weidefläche auf der Unteren Schlegelalm getragen. Hier nahm die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers Christoph 14 die Wanderin an Bord und flog sie ins Salzburger Unfallkrankenhaus. Ihre Kinder wurden mit einem Auto der Bergretter ins Tal gebracht. In der Ferienwohnung kümmern sich laut Rotem Kreuz im Berchtesgadener Land einstweilen die Vermieterin um die beiden, bis Angehörige aus Nordrhein-Westfalen angereist sind.
Rettungsflieger helfen erschöpfter Britin
Das Team des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ hat vom Mannlgrat zwischen Hohem Göll und Kehlstein im grenznahen Bayern eine 23-jährigen Britin gerettet – mehr dazu in salzburg.ORF.at (10.7.2020)