Die geplante Umfahrung soll südlich von Schüttdorf die B311 und B168 miteinander verbinden. Das soll die Bevölkerung von Zell am See entlasten und die Verbindung in Richtung Oberpinzgau verbessern, erklärt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP): „Die notwendigen Verfahren sind abgeschlossen. Wir beginnen jetzt mit den Vorbereitungsarbeiten, so dass einem Baubeginn noch 2020 nichts mehr im Weg steht. Es ist ein wichtiges Projekt für den Verkehr im Pinzgau, besonders für jene, die auf das Auto angewiesen sind. Zusätzlich nehmen wir noch sicherheitstechnische Verbesserungen auf der Strecke vor“.
Lärmschutzwände für Anrainer
Die neue Umfahrung wird rund 20 Millionen Euro kosten. Die Ortsgruppe der Grünen in Zell am See drohte vergangenen Oktober gar mit dem Parteiaustritt. Bis zuletzt haben rund 700 Anwohner des Ortsteils Zellermoos gegen die geplante Umfahrung demonstriert. Für sie bringt die neue Straße nämlich eine zusätzliche Belastung bei Lärm und Abgasen. An Spitzentagen fahren hier bis zu 28.000 Fahrzeuge vorbei. Daher hat das Land zuletzt eine Lärmschutzwand zugesagt und Lärmschutzfenster für die Anrainer versprochen.
Straße und Hochwasserschutz kombiniert
„Die neue Straßenführung wird mit dem Damm des Hochwasserschutzprojekts Zellerbecken an der Salzach kombiniert. Damit sparen wir beim Flächenverbrauch. Gleichzeitig wird die Sicherheit erhöht, da die verkehrstechnisch problematische Kreuzung Bruckberg deutlich entlastet wird“, betont Landesrat Stefan Schnöll.
B168a im Sommer 2022 fertig
Abgerundet wird der erste größere Straßenneubau im Land Salzburg seit 2014 durch eine Sanierung der B168 im Bereich Limberg. Im Juni 2022 rechnet Projektleiter Christian Cecon mit dem Abschluss der Arbeiten für die neue 1,5 Kilometer lange Zusatzstraße, die künftig als B168a im Landesstraßenverkehrsnetz geführt wird.