Watzmann Südspitze Mitterspitz Hocheck Ostwand Watzmannfrau – im Vordergrund Schönfeldspitze im Steinernen Meer
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Vermisste vom Watzmann gerettet

Bei einer langen Suchaktion auf dem Watzmann, die schon seit Montagnachmittag auch mit Salzburger Beteiligung gelaufen ist, haben Einsatzkräfte am Dienstag zwei Vermisste gerettet. Die Kletterer wurden ins Tal gebracht. Sie sind unverletzt und sehr erschöpft.

Die Polizei Berchtesgaden konnte am Dienstagvormittag telefonischen Kontakt zu einem der Alpinisten herstellen. Beiden ging es den Umständen entsprechend gut. Lange Zeit wurden die Vermissten im Bereich der Watzmann-Südspitze vermutet. Sie überlebten die stürmische, regnerische und relativ kalte Nacht auf Dienstag jedoch in einem selbstgewählten Biwakloch auf 2.300 Meter Seehöhe in der Ostwand, der höchsten Felswand der Ostalpen. Die Kletterer aus Baden-Württemberg waren wegen Erschöpfung und Übermüdung nicht mehr in der Lage, ihren Weg fortzusetzen.

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Bei einer langen Such- und Rettungsaktion, die schon seit Montagnachmittag gelaufen ist, haben Einsatzkräfte am Dienstag zwei Vermisste auf dem Watzmann in  2.300 Meter Seehöhe finden und ins Tal bringen können. Die Kletterer sind unverletzt und sehr erschöpft.
Bayerisches Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land
Polizeihubschrauber „Edelweiß 4“ aus München im Schwebeflug in der Ostwand, rechts unterhalb auf dem Band beim Sommerschnee zwei Bergretter mit den erschöpften Kletterern, die hier übernachtet hatten
Bei einer langen Such- und Rettungsaktion, die schon seit Montagnachmittag gelaufen ist, haben Einsatzkräfte am Dienstag zwei Vermisste auf dem Watzmann in  2.300 Meter Seehöhe finden und ins Tal bringen können. Die Kletterer sind unverletzt und sehr erschöpft.
Bayerisches Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land
„Edelweiß 4“ beim Einsatz in der Ostwand am Dienstag
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Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild: Watzmann, Watzmannkinder, Kleiner Watzmanann und Untersberg bei Salzburg. Vorne: Sommerstein bei Saalfelden und Steinernes Meer
Bei einer langen Such- und Rettungsaktion, die schon seit Montagnachmittag gelaufen ist, haben Einsatzkräfte am Dienstag zwei Vermisste auf dem Watzmann in  2.300 Meter Seehöhe finden und ins Tal bringen können. Die Kletterer sind unverletzt und sehr erschöpft.
Bayerisches Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land
Biwakschachtel in der Ostwand am Dienstag – unterhalb übernachteten die Männer in einem Loch
Bei einer langen Such- und Rettungsaktion, die schon seit Montagnachmittag gelaufen ist, haben Einsatzkräfte am Dienstag zwei Vermisste auf dem Watzmann in  2.300 Meter Seehöhe finden und ins Tal bringen können. Die Kletterer sind unverletzt und sehr erschöpft.
Bayerisches Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land
Bei einer langen Such- und Rettungsaktion, die schon seit Montagnachmittag gelaufen ist, haben Einsatzkräfte am Dienstag zwei Vermisste auf dem Watzmann in  2.300 Meter Seehöhe finden und ins Tal bringen können. Die Kletterer sind unverletzt und sehr erschöpft.
Bayerisches Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land
Zwischenlandeplatz der Helikopter bei der Kühroint Alm
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Flugbild: Gerald Lehner
Watzmann-Ostwand, die höchste Felstwand der Ostalpen und eine der breitesten. Vorne: Ausläufer des Steinernen Meeres, Blühnbachtal und Teufelshörner im Tennengebirge
Watzmann Ostwand Schönfeldspitze Steinernes Meer Berchtesgadener Alpen Alpen Bergsteigen Klima Klimawandel Gebirge Berge
Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild: Ostwand auf dem Watzmann, vorne Schönfeldspitze im Steinernen Meer bei Maria Alm und Saalfelden
Watzmann Ostwand Watzmannfrau Berchtesgadener Alpen Winterflug Alpinismus Nördliche Kalkalpen Klimawandel
Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild: Ostwand im Winter mit Südspitze, Mitterspitz und Hocheck. Vorne: Watzmannkinder und Kleiner Watzmann

Dichter Nebel verhinderte zunächst eine Rettung mit dem Hubschrauber. Erst nachdem sich der Nebel einigermaßen lichtete, konnte das Team des deutschen Polizeihubschraubers „Edelweiß 4“ am Dienstagvormittag zwei Bergretter an der exponierten Stelle in der Ostwand absetzen. Dann wurden die beiden Männer erstversorgt und nacheinander am Bergetau zur Kühroint Alm ins Tal geflogen.

Bei Schlechtwetter von Route abgekommen

Laut ersten Informationen gingen die Alpinisten schon Sonntagfrüh von St. Bartolomä zum Einstieg der Ostwand und übernachteten schon von Sonntag auf Montag in einem tiefer gelegenen Biwakloch. Am Montag setzten der 48-Jährige und der 55-Jährige den Weg in Richtung Gipfel fort. Wegen des Schlechtwetters verstiegen sie sich im Bereich der Dabelsteinplatte und kamen immer weiter von der Route ab.

Der 48-Jährige betätigte auf seinem Handy die automatisierte SOS Alpin App, wodurch die Einsatzkräfte ihre große Suchaktion starteten. An beiden Einsatztagen waren 14 ehrenamtliche Bergretter aus Berchtesgaden, sechs hauptberufliche Bergführer der Polizei, die Besatzungen zweiter Polizeihubschrauber aus Deutschland und des österreichischen Rettungshubschraubers „Christophorus 6“ aus Salzburg im Einsatz.