Bis hinauf auf gut 2.400 Meter Seehöhe war es mit den Zweitaktmotoren und Kunststoffkarosserien keine einfache Fahrt. Nach Venedig war der Großglockner das beliebteste Ausflugsziel der mit neuer Reisefreiheit ausgestatteten Ostdeutschen.
„Tausende suchten damals die Freiheit“
Mit der neuen Ausstellung will GROHAG-Chef Johannes Hörl nach der CoV-Krise nun wieder mehr deutsche Besucher locken: „Die Geschichte lebt wieder auf. Tausende Menschen aus Ostdeutschland haben damals die Freiheit gesucht.“
Die hochalpinen Bedingungen haben nicht alle Trabanten heil überstanden: „Sie landeten auch im Graben, sind am Rand stehen geblieben. Der ÖAMTC hatte bei technischen Pannen und beim Abschleppen sehr viel zu tun.“ Das Hauptproblem für die Trabis auf der Glocknerstraße war das Bergabfahren, weil die Zweitaktmotoren so gut wie keine Bremswirkung entfalten.
Bis Ende Oktober zu sehen
Auf drei Stockwerken sind nun im Ausstellungszentrum der Franz-Josefs-Höhe die Trabis in verschiedensten Ausführungen zu sehen. Die Schau bleibt wie die Hochalpenstraße heuer bis Ende Oktober geöffnet. Geplant ist, dass sie über mehrere Jahre zu sehen sein soll.