Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer
APA/Barbara Gindl
APA/Barbara Gindl
Politik

Salzburg übernimmt Vorsitz in LH-Konferenz

Salzburg übernimmt mit 1. Juli von Oberösterreich für sechs Monate den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz. LH Wilfried Haslauer (ÖVP) wolle seinen Vorsitz unter die thematische Klammer „Stabilität und Zusammenhalt“ stellen, hieß es am Dienstag.

Die offizielle Übergabe findet am Freitag statt – traditionell an der Grenze der beiden Bundesländer, und zwar heuer am Wolfgangsee. Haslauer und sein oberösterreichischer Kollege Thomas Stelzer (ÖVP) werden zunächst noch in St. Wolfgang (OÖ) eine Lokomotive der Schafbergbahn – deren Trasse in beiden Bundesländern verläuft – taufen, ehe um 11.00 Uhr beim „Laimer Urschlag“ in Strobl am Wolfgangsee (Flachgau) die Übergabe vollzogen wird.

Da parallel auch die Präsidentschaft im Bundesrat übergeben wird, wird der scheidende Präsident Robert Seeber aus OÖ das „Zepter“ an die Salzburgerin Andrea Eder-Gitschthaler (beide ÖVP) übergeben.

Schwerpunkt: „Was haben wir aus Krise gelernt?“

Inhaltlicher Schwerpunkt von Haslauers Präsidentschaft wird zum einen die Bewältigung der Coronavirus-Krise werden. „Was haben wir aus der Krise gelernt? Das wird das Hauptthema der kommenden Vorsitzperiode sein“, erklärte Haslauer im Mai. Dazu gehöre es, regionales Wirtschaften zu stärken und Abhängigkeiten abzubauen. Zuletzt hatte der Salzburger Landeshauptmann in der ZIB2 auch gesagt, sich etwa um eine gemeinsame Linie aller Bundesländer zu den Strafen für Verstöße gegen Coronavirus-Regeln bemühen zu wollen.

Darüber hinaus wird auch das Thema Regionalität auf der Agenda stehen. Zusammengefasst werden könnte die Ausrichtung unter dem Motto „Stabilität und Zusammenhalt“, sagte ein Sprecher Haslauers, wobei es dem Landeshauptmann vor allem darum gehe, nach den vielen Krisennachrichten der vergangenen Monate wieder einen positiven Ausblick und Zuversicht zu vermitteln.