Der Beamte präsentierte im Stadtsenat am Montag den zweiten Finanzbericht zur Coronakrise. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hatte noch vor einigen Wochen als Finanzreferent der Stadtpolitik ein größeres Minus befürchtet: „Damals standen wir bei einem zu erwartenden Budgetrückgang von 54,5 Millionen Euro.“
Preuner: „Nicht so düster wie befürchtet“
Die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie seien zwar unausweichlich, aber durch Gegensteuern und konkrete Hilfen des Bundes sei die Aussicht nun nicht mehr so düster wie vor wenigen Wochen angenommen.
Hauptgründe für das Minus sind der Rückgang der Ertragsanteile um knapp 18 Mio. Euro und ein Entfall bei der Kommunalsteuer von elf Mio. Euro, wie die Stadt in einer Aussendung informierte. Auch bei der Ortstaxe (1,9 Mio.), dem Eintritt in Schloss und Wasserspiele Hellbrunn (2,1 Mio.) oder dem Bustourismus (1,3 Mio.) habe es erhebliche Rückgänge gegeben.
Bund und Land schießen Geld zu
Bei den außerplanmäßigen Einnahmen erwartet die Stadt u.a. einen Zweckzuschuss zur Finanzierung der schulischen Tagesbetreuung von 1,27 Mio. Euro, weiters Minderausgaben von vier Mio. Euro beim Schuldendienst und eine erhöhte Landesumlage durch weniger Ertragsanteile von 2,4 Mio. Euro. Der Finanzdirektor hob zudem hervor, dass die Stadt über knapp 89 Mio. Euro an verfügbaren Veranlagungen habe, dem stünden 67 Mio. Euro an Schulden gegenüber.
Außerdem könne die Stadt konkrete Bauprojekte zur Unterstützung beim Bund einreichen und so bis zu 20 Mio. Euro über das Kommunale Investitionsgesetz an Förderungen zurückbekommen.