Die Botschaft ist: Wir sind wieder da und alle sollen es sehen. Es ist das „Who is Who“ der Sprayer-Szene, das sich an diesem Wochenende in Salzburg trifft. Die nationalen und internationalen Graffiti-Künstler arbeiten unentgeltlich, haben sogar ihre Farben selbst mitgebracht, sagt Michael „Muck“ Töpfer vom Verein Agenda Urbana.
„Wir haben die Künstler angeschrieben, haben ihnen gesagt ‚Es wäre voll cool, wenn ihr nach Salzburg kommt, eure eigenen Farben mitbringt, auf eigene Kosten, weil nach dem Lockdown ist es gerade schwierig‘“, schildert Töpfer. „Die Künstler sind unserer Einladung gefolgt und können jetzt malen, was sie malen möchten. Deswegen sind wir ziemlich gespannt, wie das am Ende aussieht.“
800 Quadratmeter werden bis Sonntag gestaltet
Gut 800 Quadratmeter groß ist die Fläche in Salzburg-Lehen. Die Gestaltung der grauen Betonwand mit Graffiti wünschten sich die Anrainer. Ziel ist es, das Image urbaner Kunst im öffentlichen Raum zu stärken, sagt Organisator Töpfer: „Street Art interessiert jeden. Da ist es unwichtig, welches Alter du hast, welches Geschlecht, welche Religion. Über Kunst wie Graffiti kann man sehr gut in Dialog gehen. Und wir freuen uns immer sehr, wenn wir mit den Bewohnern des Stadtteils da Kontakt haben.“
Graffiti-Künstler gestalten S-Bahn-Wand
Am Sonntag gibt es noch die Chance, den Künstlern beim Fertigstellen ihrer Bilder über die Schulter zu schauen.