Chronik

„Gefahr in Verzug“ bei Kleintransporter auf der A10

Die Polizei hat auf der Tauernautobahn (A10) bei Kuchl (Tennengau) einen Kleintransporter mit erheblichen Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Bei neun Defekten bestand „Gefahr im Verzug“: So waren etwa die Gurte zur Ladungssicherung zur Hälfte eingerissen.

Der rumänische Kleintransporter hatte einen Geländewagen auf dem mitgeführten Anhänger und machte schon auf den ersten Blick auf die Beamten einen desolaten Eindruck. Deshalb wurde er bei einer Kontrolle der Autobahnpolizeiinspektion Anif gemeinsam mit Technikern der Kfz-Prüfstelle der Salzburger Landesregierung am Donnerstag genauer untersucht.

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Auf dem Anhänger des Kleintransporters mitgeführter Geländewagen
Polizei Salzburg
Auf dem Anhänger des Kleintransporters mitgeführter Geländewagen
Eingerissene Ladegurte bei dem Kleintransporter
Polizei Salzburg
Eingerissene Ladegurte bei dem Kleintransporter
Durchgerosteter Boden des Kleintransporters
Polizei Salzburg
Durchgerosteter Boden des Kleintransporters
Löcher durch den Rost bei dem Kleintransporter
Polizei Salzburg
Löcher durch den Rost bei dem Kleintransporter
Verrostete Teile bei dem Kleintransporter
Polizei Salzburg
Verrostete Teile bei dem Kleintransporter
Verrostete Teile bei dem Kleintransporter
Polizei Salzburg
Verrostete Teile bei dem Kleintransporter
Abgebrochener Hebel im Cockpit des Kleintransporters
Polizei Salzburg
Abgebrochener Hebel im Cockpit des Kleintransporters

Windschutzscheibe mehrfach gebrochen

Insgesamt elf Beanstandungen am Fahrzeug gab es seitens der Experten der Prüfstelle – unter andere, dass die Windschutzscheibe auf der kompletten Länge mehrmals gebrochen und die elektrische Verkabelung im Motorraum stark beschädigt waren, die Federung des rechten hinteren Rades Defekte aufwies und der Rahmen stark durchrostete. Die Spanngurte zur Sicherung der Ladung waren teilweise bis zur Hälfte eingerissen.

Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt und die Kennzeichentafeln abgenommen. Er musste eine vorläufige Sicherheitsleistung bezahlen.

Mängel auch bei Lastwagen an der B156

Die Kontrolle von Lkw Freitagvormittag auf der Lamprechtshausener Straße (B156) im Flachgau brachte ebenfalls für die Polizei Überraschendes zutage: Einige Lastwagen wiesen ebenso technische Mängel auf, die angezeigt wurden. Zwei Fahrern untersagte man die Weiterfahrt: Ein 42-jähriger Österreicher war ohne optischer Brille unterwegs, obwohl diese laut Führerschein verpflichtend wäre. Ein 56-jähriger Slowene hatte sich ohne Führerschein ans Steuer gesetzt.