Soziales

Tischfußball gegen Spielsucht und Armut

Der Salzburger Verein Neustart, der sich um Haftentlassene und Arme kümmert, und das Institut „Glücksspiel & Abhängigkeit“ (IGA) arbeiten künftig enger zusammen. Damit sollen mehr Randgruppen angesprochen, vor Spielsucht, Schulden und sozialem Abstieg bewahrt werden.

Erstes und praktisch anwendbares Zeichen für diese Partnerschaft sei eine neue und professionell gebaute Tischfußball-Anlage für das Vereinslokal Saftladen, sagt Hannes Bernegger vom Verein Neustart. Das ebenfalls als gemeinnütziger Verein organisierte Institut „Glücksspiel & Abhängigkeit“ spendet nun diesen Wuzeltisch für Gäste, Klienten und Personal des Salzburger Saftladens.

Der Salzburger Verein Neustart, der sich um Haftentlassene und Arme kümmert,  und das Institut „Glückspiel & Abhängigkeit“ (IGA) arbeiten künftig enger zusammen. Damit sollen mehr Menschen aus sozialen Randgruppen angesprochen und vor Spielsucht bewahrt werden.
IGA
Neßhold und Bernegger (rechts)

„Leichter den Weg in die Beratung finden“

IGA-Geschäftsführer Roman Neßhold betont, der Tischfußball diene dem „wetteifernden Miteinander“ und baue Spannungen ab. Auch menschliche Probleme ließen sich bei einem solchen Kick gut besprechen: „Es ist uns wichtig, für Menschen da zu sein, die es während der CoV-Krise noch schwieriger haben. Vielleicht findet der eine oder die andere nun leichter auch den Weg in die Spielsuchtberatung.“ Leute mit wenig Geld würden nicht selten an Spielsucht leiden, so Neßhold.

Auch beim Verein Neustart arbeite schon lange man daran, die Menschen aus solchen Schulden- und Abwärtsspiralen herauszuholen und für positive Dinge des Lebens zu motivieren, sagt dessen Chef Bernegger.