Der Salzburger Luft hat die Corona-Pandemie so gut getan wie schon lange nichts mehr: Ausgangsbeschränkungen, Grenzkontrollen, weniger Waren- und Dienstleistungsverkehr haben die Schadstoffbelastung auf ein Minimum reduziert.
Davon profitiert die Luft immer noch, sagen die Experten der Landes-Umweltabteilung. Ein ganzes Monat lang, bis zur langsamen Öffnung der Geschäfte, waren die Straßen wie ausgestorben. Die Verkehrsbewegungen haben sich mit der Ausgangssperre Mitte März im Land Salzburg schlagartig halbiert.
Erstmals seit längerem erhöhte Stickstoffdioxid-Werte
Seither nimmt der Verkehr allerdings wieder stetig zu und habe mittlerweile wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht, so die Umweltbeamten. Auch die Schadstoffbelastung steigt wieder, aber deutlich langsamer. Dennoch sind in den vergangenen zwei Wochen erstmals wieder erhöhte Stickstoffdioxid-Werte gemessen worden.
Leichte Belastung wird mittlerweile auf dem Salzburger Rudolfskai gemeldet, weiters auf der Stadtautobahn und der Bundesstraße bei Hallein. Ein Ausreißer im Luftgütebericht des Landes ist allerdings die Autobahn bei Hallein – dort ist die Luft schon seit mehreren Tagen offiziell mit Stickstoffdioxid belastet. Schuld dürfte die Autobahnbaustelle und damit verbundene Staus sein, vermuten die Umweltbeamten des Landes.